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Polizeibericht vom 12.08.2011 -1-

ID: 457706

(ots) - "Enkeltrick" die Polizei rät zur Vorsicht

In den letzten Wochen beschäftigt die Polizei ein häufiges
Auftreten von Trickbetrügern im Stadtgebiet Mannheim, die sich dem
sogenannten " Enkeltrick" bedienen und gezielt ältere Menschen als
Opfer aussuchen. Die Täter rufen an und geben sich als Verwandte,
Enkel oder auch gute Bekannte aus und bitten kurzfristig um Bargeld.
Als Grund wird ein finanzieller Engpass oder eine Notlage
vorgetäuscht, beispielsweise ein Unfall, ein Auto- oder Hauskauf. Oft
- daher kommt der Name "Enkeltrick" - melden sie sich als Enkelkind.
Da sie angeblich nicht selber kommen können, wird jemand anderes für
sie das Geld abholen. In einem Fall der letzten Tage in Mannheim, hat
die Geschädigte einen hohen Geldbetrag bei ihrem Geldinstitut
abgehoben und an einen fremden Mann ausgehändigt, der vorgab im
Auftrag des leider verhinderten "Großneffen" zu Handeln. In einem
anderen Fall meldete sich der Täter als Schwager und bat ebenfalls um
mehrere Tausend Euro für den Kauf einer Eigentumswohnung. In diesem
Fall reagierte die ältere Dame richtig und rief im Anschluss an das
dubiose Telefongespräch bei ihrem richtigen Schwager an, der ihr
mitteilte, nicht angerufen zu haben.

Die Polizei rät:

Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als
Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht erkennen.
Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen
Verhältnissen preis. Halten Sie nach einem Anruf mit finanziellen
Forderungen bei Familienangehörigen Rücksprache. Übergeben Sie
niemals Geld an unbekannte Personen. Informieren Sie unter der
Notrufnummer 110 sofort die Polizei, wenn Ihnen eine Kontaktaufnahme
verdächtig vorkommt.

In der Wohnung ausgeraubt

Opfer eines Raubüberfalles wurde am Donnerstagabend, gegen 18.30




Uhr, eine ältere Dame in der eigenen Wohnung im Stadtteil
Mannheim-Neckarau. Der Täter klingelte an der Wohnungstür der
88-Jährigen. Da diese einen Besuch ihrer Enkelin erwartete, öffnete
sie einen Spaltbreit, um sich zu vergewissern. Der Räuber stemmte
sich gewaltsam gegen die Tür und schob die dahinter stehende und
leicht gehbehinderte Rentnerin zur Seite. In der Wohnung entdeckte er
eine auf der Couch liegende Handtasche in der sich mehrere hundert
Euro Bargeld befanden. Diese nahm der Täter an sich und flüchtete mit
seiner Beute in unbekannte Richtung. Der Täter wird wie folgt
beschrieben. Männlich, ca. 30 Jahre alt, 175 cm groß, dunkle kurze
Haare und sprach deutsch. Die Polizei hat die Ermittlungen
aufgenommen.

Ehrlicher Finder

Der Ehrlichkeit eines 27-jährigen Finders hat es ein Wormser zu
verdanken, dass er seinen am Donnerstagabend, gegen 20.15 Uhr, in
einer Sparkasse in der Mannheimer Innenstadt vergessenen Geldbeutel
wieder in Empfang nehmen durfte. Der 79-Jährige hatte den Geldbeutel
mit Bargeld, diversen persönlichen Papieren und Scheckkarten auf
einem Kontoauszugsdrucker abgelegt und liegen lassen. Der jüngere
Mann, der die Geldbörse fand, brachte diese umgehend zur Polizei. Der
Verlierer konnte verständigt werden und seine Geldbörse wieder in
Empfang nehmen.

Außergewöhnlicher Schlafplatz

Mit Händen und Füßen setzte sich eine stark alkoholisierte
38-Jährige am frühen Freitagmorgen, gegen 04.00, gegen die
einschreitenden Polizeibeamten zur Wehr, als diese eine Straßenbahn
in Mannheim-Rheinau nicht verlassen wollte. Die Frau war aufgrund
ihres starken Alkoholpegels in der Straßenbahn an der Endhaltestelle
Relaisstraße eingeschlafen. Mehrere Versuche der Zugführerin, die
schlafende Mannheimerin zu wecken, scheiterten, sodass diese eine
Streifenwagenbesatzung zu Hilfe bat. Als es den Ordnungshütern kurz
darauf gelang die 38-Jährige zu wecken, war diese jedoch nicht damit
einverstanden ihren Schlafplatz aufzugeben und wehrte sich vehement
gegen die polizeilichen Maßnahmen. Die Mannheimerin wurde daraufhin
mit Haltegriffen aus der Bahn geführt und fand einen neuen
Schlafplatz in der Ausnüchterungszelle der Polizeiwache.

Blaulicht ignoriert und geflüchtet

Nach einer kurzen Verfolgungsfahrt, konnte eine
Streifenwagenbesatzung am Freitagmorgen, gegen 02.20 Uhr, auf dem
Spielplatz des Georg-Lechleiter Platzes in der Mannheimer Oststadt
einen flüchtenden Rollerfahrer festnehmen. Der junge Mann war der
Funkwagenbesatzung in der Rheinhäuser Straße aufgrund seines stark
lärmenden Zweirades aufgefallen. Als die Beamten das Blaulicht und
das Anhalteleuchtzeichen " Stop Polizei" einschalteten, reagierte der
17-Jährige umgehend. Der Mannheimer schaltete sein Fahrlicht aus und
gab mit seinem "frisierten Gefährt" ordentlich Gas. Bei der
Verfolgungsfahrt erzielte der Rollerfahrer eine Geschwindigkeit von
bis zu 60 km/h. In der Amerikaner Straße ließ er seinen fahrbaren
Untersatz an einer Hausmauer stehen und setzte seinen Fluchtversuch
zu Fuß fort. Als der junge Mann sich auf dem nahegelegenen Spielplatz
zu verstecken versuchte, konnten ihn die Beamten festnehmen. Der
Roller wurde beschlagnahmt und eine Anzeige wegen Fahren ohne
Fahrerlaubnis ist nun die Folge.

Jürgen Büchner




Rückfragen bitte an:

Polizei Mannheim

Telefon: 0621/17420-17
Fax: 0621/17420-12


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Datum: 12.08.2011 - 10:49 Uhr
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