Polizei Goslar: Schulanfänger sind auch Verkehrsanfänger
Hinweise der Polizei zum Schulbeginn
(ots) - In vielen Haushalten sitzen die Kinder in diesen
Tagen auf gepackten Schulranzen. Am kommenden Montag haben viele
Erstklässler ihren ersten richtigen Schultag. Dies ist nicht nur ein
wichtiger Tag für die ABC-Schützen, sondern auch für alle
Verkehrsteilnehmer. Denn: Speziell die Grundschüler - hier besonders
die Schulanfänger, sind als Kinder die schwächsten Teilnehmer im
Straßenverkehr.
"Die Jungs und Mädchen haben aufgrund ihres Alters einen
wesentlich höheren Bewegungsdrang als Erwachsene. Sie reagieren
oftmals unberechenbar," weiß Polizeisprecher Sascha Göritz, selbst
dreifacher Familienvater, zu berichten, "Spontanes Handeln gepaart
mit ungebändigter Neugier verstärken die Unberechenbarkeit."
Nur eingeschränktes Blickfeld
Die wichtigste Erkenntnis für die Autofahrer: Kinder sind keine
kleinen Erwachsenen. "Auf Grund ihres physiologischen
Entwicklungsstandes sind ihr Körper und das Gehirn noch nicht in der
Lage, bestimmte Prozesse wie beim Erwachsenen durchzuführen. Während
beispielsweise das Blickfeld eines ausgewachsenen Menschen etwa 180
Grad umfasst, ist dieses beim Kind auf Grund eines noch engen
Augenstandes stark eingeschränkt", erläutert Hauptkommissar Sascha
Göritz.
Alles, was sich auf der Straße und daneben befindet, kann somit
nur selektiv wahrgenommen werden. Aufgrund der Körpergröße können die
Kinder auch nur bis zu ihrer begrenzten (Augen-)Höhe den Verkehrsraum
erfassen. "Kinder sind auch nicht in der Lage, Entfernungen und
Geschwindigkeiten richtig abschätzen zu können. Der Grund hierfür
liegt in mangelnden Erfahrungen entsprechender Situationen im
Straßenverkehr", sagt der Hauptkommissar. Durch die statische Kontur
werde dieses Defizit noch verstärkt. "Ein laufender Hund bewegt sich.
Seine Umrisse ändern sich somit ständig. Da kann er von Kindern
besser wahrgenommen werden," verdeutlicht er die Aussage mit einem
Beispiel.
Gefahren aufzeigen, Verhalten erklären
Kinder sind daher aus vielen Gründen besonders gefährdet. Überall
lauern im ungewohnten Straßenverkehr für die Kleinen Gefahren, die
sie zu bewältigen haben. Daher der Appell von Sascha Göritz: "Üben,
üben, üben und begleiten! - den Kindern die Gefahren, die sich auf
dem Schulweg ergeben, erklären und Verhaltensregeln mitgeben, das ist
nun eine wichtige Aufgabe gerade der Eltern.
Die im Rahmen der Aktion "Kleine Füße - sicherer Schulweg"
aufgetragenen gelben Fußstapfen auf den Gehwegen entlang der
Schulwege führen zu gefahrenreduzierten Querungsstellen. Am Bordstein
zeigen sie eine geschlossene Fußstellung zur Erinnerung, stehen zu
bleiben und zu schauen, ob die Fahrbahn frei ist. Und gleichzeitig
formuliert Sascha Göritz die Bitte an alle anderen
Verkehrsteilnehmer: "Nehmen sie gerade in den ersten Wochen Rücksicht
auf die Jüngsten und fahren sie besonders aufmerksam!"
Göritz. PHK
Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Goslar
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 05321/339104
E-Mail: pressestelle(at)pi-gs.polizei.niedersachsen.de
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Datum: 15.08.2011 - 10:00 Uhr
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