Achtung im Straßenverkehr, die "I-Dötzchen" werden eingeschult
(ots) - Am Mittwoch- und Donnerstagmorgen wurden in Bonn und
der Region die neuen I-Dötzchen eingeschult.
Die Bonner Polizei war wieder an etwa 100 Grundschulen im Einsatz.
Mehr als 50 Beamte des Bezirks- und Wachdienstes sowie der Direktion
Verkehr befanden sich vor Ort und werden auch in den nächsten Tagen
entlang der Schulwege präsent sein, um den Kleinen sicheres Geleit
und den Eltern wichtige Hinweise für den sicheren Schulweg zu geben.
Polizeipräsident Wolfgang Albers besuchte mit dem Leiter der
Führungsstelle der Direktion Verkehr, Erster Polizeihauptkommissar
Martin Weyer, die Grundschule "Sonnenhügel" in Oberpleis, um
gemeinsam mit der Direktorin Ingrid Kremer und dem stellvertretenden
Bürgermeister der Stadt Königswinter, Sokrates Theodoridis, den
Eltern der neuen Schüler für Fragen zur Verfügung zu stehen.
Die Schulwegunfälle im Jahr 2010 verringerten sich auf 36 (2009 =
44). Die überwiegende Anzahl der auf dem Schulweg verunglückten
Kinder erlitt leichte Blessuren. Sechs Kinder mussten stationär in
einem Krankenhaus behandelt werden.
"Wir haben die Schulwegunfälle aus dem Jahr 2010 genau analysiert.
Dabei stellten wir fest, dass vermehrt Kinder, die sich
offensichtlich verspätet auf den Schulweg gemacht hatten, in Unfälle
verwickelt waren, dies oftmals auch im Nahbereich von Bus- und
Bahnhaltestellen. Unter Zeitdruck ließen die Kinder dann offenbar das
erlernte richtige Verhalten im Straßenverkehr außer Acht", so Erster
Polizeihauptkommissar Martin Weyer
Daraus folgt:
Zeitdruck kann zu Schulwegunfällen führen!
Polizeipräsident Albers appellierte daher an die Eltern:
• Planen Sie den Schul- und Heimweg so, dass Ihr Kind nicht unter
Zeitdruck gerät.
• Legen Sie gemeinsam mit ihrem Kind den sichersten Weg zur Schule
fest und üben Sie richtiges Verhalten an möglichen Gefahrenpunkten
ein.
• Kinder müssen frühzeitig lernen, sich im Straßenverkehr
zurechtzufinden. Die Eltern der Schulkinder sollten gemeinsam mit
ihren Kindern den Schulweg erkunden und richtiges Verhalten an
möglichen Gefahrenpunkten einüben.
• Das richtige Verhalten im Straßenverkehr lernt man nicht auf dem
Rücksitz eines Autos, sondern aktiv auf Wegen und Plätzen. Machen Sie
jetzt ihre Kinder fit für den Schulweg.
• Bei 16 der 36 Schulwegunfälle aus dem Jahr 2010 fuhren die
verunglückten Kinder mit dem Fahrrad zur Schule. Lassen Sie ihre
Kinder erst nach Abschluss der Radfahrausbildung im 4. Schuljahr mit
dem Fahrrad zur Schule fahren. Jüngere Kinder sind mit den komplexen
Anforderungen speziell für Radfahrer fast durchweg überfordert.
• Gefordert sind in diesen Tagen auch die Autofahrer: 'Nehmen Sie
den Fuß vom Gas in der Nähe von Schulen und Kindergärten(!)' lautet
die Botschaft der Bonner Polizei, die in den kommenden Tagen entlang
der Schulwege auch Geschwindigkeitskontrollen durchführen wird.
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Datum: 08.09.2011 - 10:46 Uhr
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