Ergänzende Abschlussmeldung - IC Unglück bei St. Goar
(ots) - Nach der Evakuierung der Reisenden aus
dem verunglückten Intercity, hat sich die Zahl der Verletzten auf
insgesamt 15 erhöht. Neben den Reisenden wurden auch die vier
Zugbegleiter der Deutschen Bahn AG leicht verletzt. Der
schwerverletzte Lokführer wurde in das Bundeswehrzentralkrankenhaus
in Koblenz mit dem Rettungshubschrauber verbracht. Nach Auskunft der
behandelnden Ärzte ist der Zustand des 53 jährigen Lokführers stabil
und nicht lebensbedrohlich.
Alle 800 Reisenden haben mitlerweile mit Bussen und Taxen ihre
Heimreise angetreten.
An der Unfallstelle waren insgesamt fast dreihundert Einsatzkräfte
der Feuerwehr, des THW, verschiedener Rettungsdienste, Mitarbeiter
der Notfallseelsorge, DLRG Kräfte sowie Beamte der Landes- und
Bundespolizei.
Durch die reibungslose und gute Zusammenarbeit der vor Ort
anwesenden Einsatzkräfte konnte den Reisenden, trotz der schwierigen
Situation, schnell geholfen werden.
Die linksrheinische Bahnstrecke ist zwischen Oberwesel und Boppard
weiterhin gesperrt. Es wurde auf diesem Teilstück ein
Schienenersatzverkehr seitens der Bahn eingerichtet. Die anliegende
Bundestrasse 9 bleibt an der Unglücksstelle vermutlich noch die ganze
Nacht gesperrt. In den frühen Morgenstunden soll zu Beginn des
Berufsverkehrs wieder eine Fahrspur geöffnet werden.
Zur Stunde sind Spezialkräne angerückt, welche die verunglückte
Lok und die vier entgleisten Waggons wieder aufgleisen sollen. Die DB
AG geht davon aus, dass die Aufräum- und Bergungsarbeiten mind. zwei
Tage andauern werden.
Die Gesamtschadenshöhe ist noch nicht bezifferbar. Die Entgleisung
wurde sehr wahrscheinlich durch einen Erdrutsch verursacht. Zuvor
hatte es mehrere Stunden sehr stark geregnet.
Die Ermittlungen der Bundespolizei zur genauen Unfallursache
dauern zur Stunde noch an. Auch Ermittler der
Eisenbahn-Unfalluntersuchungsstelle des Bundes haben ebenfalls ihre
Arbeit aufgenommen.
Ab Morgen, 07.30 Uhr, wird ein Pressesprecher der Bundespolizei
wieder vor Ort als Ansprechpartner für Medienvertreter verfügbar
sein.
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeidirektion Koblenz
Stabstelle Öffentlichkeitsarbeit
Pressesprecher : PHK Reza Ahmari Telefon: 0261/399-0
bzw. 0173/ 5763292
E-Mail: bpold.koblenz(at)polizei.bund.de
http://www.bundespolizei.de
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Datum: 11.09.2011 - 23:07 Uhr
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St. Goar - Koblenz
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