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Netzwerk Gewaltschutz - aktiv gegen häusliche und sexualisierte Gewalt in unserer Region

ID: 476816

(ots) - Das Polizeipräsidium Südhessen registrierte im
vergangenen Jahr für die Stadt Darmstadt und den Landkreis
Darmstadt-Dieburg 457 Fälle häuslicher Gewalt. In den beiden
Frauenhäusern von Stadt und Kreis finden jährlich rund 120 Frauen und
ebenso viele Kinder Zuflucht. 45 Frauen haben sich wegen
Vergewaltigung und anderen Sexualdelikten von pro familia beraten
lassen und Wildwasser Darmstadt verzeichnete im vergangenen Jahr 883
Beratungskontakte bei sexueller Gewalt.

Für Polizei, Fachberatungsstellen und die Kommunen Grund genug zu
handeln: Die Hilfesysteme aufeinander abstimmen und den Ausbau eines
professionellen, kommunalen Unterstützungssystems gegen Gewalt
konsequent vorantreiben. Seit 1998 treten die Mitglieder des
"Netzwerk Gewaltschutz - Prävention und Schutz gegen häusliche und
sexualisierte Gewalt an Frauen Mädchen und Jungen" in Stadt und
Landkreis Darmstadt-Dieburg für das Grundrecht auf körperliche und
seelische Unversehrtheit ein. "Gewalt gegen Frauen hat viele
Gesichter. Deshalb setze ich mich weiterhin für eine sicherstellende
Finanzierung der Einrichtungen zum Schutz und Prävention von
häuslicher und sexualisierter Gewalt ein," so Landrat Klaus Peter
Schellhaas. Er unterzeichnet am heutigen Dienstag, gemeinsam mit
Polizeivizepräsident Uwe Brunnengräber und Stadträtin Barbara Akdeniz
die aktualisierte Geschäftsordnung des Netzwerks. Die Neufassung
regelt die Zusammenarbeit der Fachforen, welche unterschiedliche
Themen aufgreifen, die von Täterarbeit bis zu Gesundheitsaspekten
reichen. "Mit dem Gewaltschutzgesetz und der darin getroffenen
Aussage 'Wer schlägt der geht' bleibt das was hinter der Wohnungstür
passiert nicht länger Privatsache, sondern wird von uns zur Anzeige
gebracht," positioniert sich Polizeivizepräsident Uwe Brunnengräber
eindeutig. Die intensiven Gespräche zwischen Polizist/innen und den




Fachberaterinnen im Fachforum hat nun zu einem konkreten Hilfsmittel
geführt. Beamt/innen führen im Einsatz so genannte Notfallkarten mit
sich, die sie den Betroffenen an die Hand geben können. Die Karten
liefern wichtige polizeiliche Kontaktdaten und eine Auswahl von
Vorschlägen für erste Kontakte. Darüber hinaus wurden klare
Ablaufpläne erstellt, die auf einen Blick erkennen lassen, welche
Fachstelle im Falle von häuslicher oder sexualisierter Gewalt, welche
Schritte einleitet. "Der Schutz und die verbesserte Lebenssituation
von Gewalt betroffener Frauen und Kindern bezeichne ich als
Pflichtaufgabe bundes-, landes- und kommunalpolitischen Handelns.
Häusliche und sexualisierte Gewalt - nicht nur aber auch in unserer
Region, ist "Handlungsaufforderung und Auftrag an uns, aktiv zu sein
und gemeinsam zu handeln, " erklärt die zuständige Stadträtin Frauen-
und Sozialdezernentin Barbara Akdeniz und unterstreicht damit die
eindeutige Haltung gegen gewalttätiges Verhalten und zum Schutz der
Betroffenen. Weitere Informationen und die aktuellen Erfolge der
Zusammenarbeit, finden Sie auf den Internetseiten der
Geschäftsstellen des Netzwerks www.frauenbuero.darmstadt.de und der
Abteilung für Chancengleichheit unter www.ladadi.de.


ots Originaltext: Polizeipräsidium Südhessen
Digitale Pressemappe:
http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=4969

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Südhessen
Klappacher Straße 145
64285 Darmstadt
Karlheinz Treusch
Telefon: 06151 - 969 2010


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Datum: 13.09.2011 - 12:30 Uhr
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