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Polizei, Regierungspräsidium Gießen und Zoll kontrollieren Gefahrgut- und Abfalltransporte

ID: 481315

(ots) -
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Erschreckende Bilanz: jeder zweite LKW wurde beanstandet.

Am Mittwoch, 14. 09.2011, zwischen 07:30 und 15:00 Uhr,
kontrollierten insgesamt 28 Mitarbeiter der beteiligten Behörden
Abfalltransporte auf der A 45. Sie hatten sich auf der Tank- und
Rastanlage Katzenfurt postiert und lotsten Gefahrgut- und
Abfalllaster in die Kontrollstelle. Von den 33 kontrollierten LKW
wiesen 18 zum Teil erhebliche Mängel auf. In drei Fällen mussten die
Fahrzeuge sofort stillgelegt werden. Vier Brummifahrer führten
keinerlei Unterlagen über ihre Ladung mit. An sieben Transporten
fanden die Kontrolltrupps schwere Verstöße gegen das Gefahrgutrecht.
Hier fiel vor allem ein Fahrzeug mit Altbatterien auf. Der
unsachgemäße Umgang mit der Ladung hatte Schwefelsäure freigesetzt.
Transportbehälter, Ladefläche und Fahrzeugunterbau wiesen deutlich
verunreinigte Flächen auf, die bei entsprechendem Kontakt mit
Menschen unweigerlich zu erheblichen Verletzungen geführt hätten. Die
sofortige Stilllegung und Reinigung des Transportes in einem
Fachentsorgungsbetrieb in Wetzlar wurde angeordnet. Für einen
weiteren traurigen Höhepunkt sorgte ein Sattelzug aus Estland. Dessen
gefährliche Ladung war komplett ungesichert. Die Fracht wurde
zunächst vollständig entladen, anschließend neu verladen und
letztlich vorschriftsmäßig gesichert. Außerdem registrierten die
Ordnungshüter sieben Verstöße gegen die Lenk- und
Ruhezeitvorschriften und zwei Verstöße gegen das Genehmigungsrecht.
Mithilfe einer mobilen Radlastwaage stellten sie zwei Überladungen
fest. Weil die Karkasse des Reifens zum Teil sichtbar war, musste ein
Lkw-Fahrer diesen wechseln. Alle betroffenen Fahrer und Unternehmen
haben mit teils empfindlichen Bußgeldern zu rechnen. Besondere
"Kunden" hatten die Mitarbeiter des Zolls zu verzeichnen. Acht LKW,




drei Busse und ein PKW wurden kontrolliert. In zwei Fällen erhoben
die Zöllner vor Ort nicht gezahlte Kfz-Steuern, drei Busunternehmen
erwartet eine Umsatzsteuerprüfung. Die hohe Beanstandungsquote zeigt,
dass die Verantwortlichen offensichtlich sehr lasch mit den
Vorschriften des Gefahrgut- und Abfalltransportes umgehen. Die
Lkw-Fahrer müssen auch in Zukunft mit entsprechenden Kontrollen
rechnen.

Guido Rehr, Pressesprecher

Gerhold Bunge, Leiter der Verkehrsüberwachung der
Polizeiautobahnstation Mittelhessen


ots Originaltext: Polizeipräsidium Mittelhessen

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Datum: 16.09.2011 - 13:45 Uhr
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