ProSOS

ProSOS - Portal fuer Sicherheit, Rettung und Schutz

 

110919.2 Stadt und Polizei schließen Mongols-Vereinsheim

ID: 482160

(ots) - Beamte des Bauordnungsamtes der Landeshauptstadt und
der Polizeidirektion Kiel haben am Montag, 19. September 2011, in
einer gemeinsamen Aktion das Vereinsheim des MC Mongols geschlossen
und Werbeanlagen demontiert. "Wir lassen den Rockern in dieser Stadt
keinen Zentimeter Raum", erklärten Oberbürgermeister Torsten Albig
und der Leitende Kriminaldirektor Thomas Bauchrowitz.

Gegen 10.30 Uhr begannen Mitarbeiter des Bauordnungsamtes, ein
Werbeschild und eine Leuchtreklame in der Stoschstraße zu entfernen.
Dabei wurden Sie von einem starken Polizeiaufgebot begleitet.

Die Polizisten, unter der Führung des Leiters des 4.
Polizeireviers, Polizeirat Stefan Kunkat, waren dazu eingesetzt, die
städtischen Mitarbeiter bei der Durchsetzung der Verfügung vor
möglichen Übergriffen der Rockergruppierung zu schützen. Eingreifen
brauchten die Beamten aber nicht, weder Mitglieder des Klubs, noch
der Vermieter ließen sich bei der Aktion blicken, so dass die
Werbeanlagen ungestört demontiert und entfernt werden konnten. Die
Bauaufsichtliche Anordnung wird dem Vermieter jetzt per Post
zugestellt.

In der Anordnung weist die Stadt darauf hin, dass eine
baurechtliche Genehmigung für die Nutzung der Räume an der Ecke
Kaiserstraße/Stoschstraße als Vereinsheim für die MC Mongols nicht
vorliegt uns bisher auch nicht beantragt worden ist. Aus Sicht der
Bauaufsicht ist die Nutzung als Vereinsheim eines Motorradclubs mit
den Anforderungen eines allgemeinen Wohngebiets nicht verträglich. In
der Anordnung ist von "unzumutbaren" Störungen und Belästigungen, vor
allem durch an- und abfahrende Mitglieder, die Rede.

Die von der Polizei bereits festgestellte überörtliche Bedeutung
des Klubheims - es treffen sich dort auch befreundete Vereine anderer
Städte - passe ebenso wenig zur prägenden Wohnnutzung des Viertels.




Außerdem habe die Klubheimnutzung bereits zu gewalttätigen
Auseinandersetzungen geführt, die für die Nachbarschaft aus Sicht der
Stadt nicht zumutbar sind.

Auch für das etwa acht Meter lange Werbebanner und die
Leuchtreklame an der Stoschstraße gab es keine Genehmigung.
Allgemeine Werbung ist in Wohngebieten aber nur zulässig, wenn dort
auch die "Leistung" erbracht wird. Spätestens mit der Schließung des
Vereinsheims ist das ausgeschlossen, darum wurden die Werbeanlagen
sofort demontiert. Für Zuwiderhandlungen gegen die Schließung und die
Abnahme der Werbeanlagen hat die Stadt Kiel Zwangsgelder angedroht.

Der Direktionsleiter der Polizeidirektion Kiel, Leitender
Kriminaldirektor Thomas Bauchrowitz, zeigte sich mit der
durchgeführten Aktion sehr zufrieden. Seine Beamten haben in den
zurückliegenden drei Wochen täglich in den Abendstunden die
Polizeipräsenz im Stadtteil Gaarden deutlich erhöht. Unterstützung
erfuhren die Kieler Kollegen auch aus anderen Polizeidirektionen.

Insgesamt sind in den zurückliegenden Wochen etwa 280 Personen
kontrolliert worden. Die Polizisten stellten hierbei eine nicht
unerhebliche Anzahl von Messern, Baseball-Schlägern, langen
Axtstielen, sowie Schutzwesten sicher, ein sicheres Indiz dafür, dass
die Rocker auf gewalttätige Konfrontationen eingestellt sind.

Ziel der erhöhten Präsenz ist, ein Aufeinandertreffen
rivalisierender Rockergruppierungen zu verhindern, aber auch die
Bevölkerung zu schützen. "Wir werden weiterhin die Entwicklung sehr
genau im Auge behalten, unsere Maßnahmen werden konsequent und im
Sinne einer "Null-Toleranz-Strategie" gegenüber Rockergruppierungen
fortgeführt, so Thomas Bauchrowitz.

In der Anlage befindet sich ein Bild von der Demontage des
Vereinsschildes.

Pressekontakt:

Landeshauptstadt Kiel, Referat für Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit, Tim Holborn, Telefon +49 (0)431/901-1005, Fax:
+49 (0)431/901-62507, E-Mail: medien(at)kiel.de, Internet: www.kiel.de.

Polizeidirektion Kiel I Stabsstelle / Öffentlichkeitsarbeit |
Gartenstr. 7, 24103 Kiel | Telefon 0431 160-2012 | Mobil 0171/3038405
| Telefax 0431 160-2019 I Bernd.Triphahn(at)polizei.landsh.de Die
Polizeidirektion finden Sie im Internet unter www.polizei-kiel.de




Rückfragen bitte an:
Polizeidirektion Kiel
Stabsstelle/Öffentlichkeitsarbeit
Gartenstraße 7, 24103 Kiel

Tel. +49 (0) 431 160 - 2010 bis 2012
Fax +49 (0) 431 160 - 2019
Mobil +49 (0) 171 30 38 40 5
E-Mail: Pressestelle.Kiel.PD(at)polizei.landsh.de


Themen in diesem Fachartikel:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden   Dieseldiebstahl; Autoradio entwendet; Diebstahl aus Lkw; Trunkenheit; Unfallflucht; Verkehrsunfall ; Verkehrsunfall ; Unfallflucht  Griesheim: Einbruch in Einkaufsmarkt/ Elektronikartikel erbeutet
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 19.09.2011 - 14:47 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 482160
Anzahl Zeichen: 0

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: POL-KI
Stadt:

Kiel



Kategorie:

Polizeimeldungen



Dieser Fachartikel wurde bisher 18 mal aufgerufen.


Der Fachartikel mit dem Titel:
" 110919.2 Stadt und Polizei schließen Mongols-Vereinsheim"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Polizeidirektion Kiel (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

200727.3 Kiel: Zwei Frauen auf offener Straße überfallen ...

Am Wochenende ist es in Mettenhof und Gaarden zu zwei Raubüberfällen gekommen, bei denen die Opfer jeweils weiblich waren. In beiden Fällen entkamen die Täter mit ihrer Beute. Die Kriminalpolizei sucht Zeugen. Freitagabend lieferte eine 25-Jähr ...

200727.1 Kiel: Autoaufbrecher festgenommen ...

Polizisten des 4. Reviers haben in der Nacht von Samstag auf Sonntag einen 29-Jährigen festgenommen, der zuvor zwei Autos in Gaarden aufgebrochen haben soll. Gegen 04:25 Uhr bemerkten unabhängig voneinander zwei Anwohner der Bothwellstraße einen ...

Alle Meldungen von Polizeidirektion Kiel