Versuchtes Tötungsdelikt - gemeinsame Presseerklärung
(ots) - SR/ Gemeinsame Presseerklärung der
Staatsanwaltschaft und der Mordkommission zu einem versuchten
Tötungsdelikt in Bielefeld:
Ein 41-jähriger ägyptischer Staatsangehöriger wurde am Samstag,
17.09.2011, um 20.34 Uhr, an der Kreuzung August-Bebel-Straße/
Werner-Bock-Straße auf seinem Fahrrad von einem 27-jährigen
afghanischen Staatsangehörigen plötzlich mit einem Messer angegriffen
und schwer im Gesicht verletzt. Um den Angriff abzuwehren, griff der
41-Jährige zu einer mitgeführten Gas-Schusswaffe und schoss drei Mal
in Richtung des Angreifers. Nach dem Schusswechsel flüchteten beide
Beteiligten, konnten jedoch im Rahmen der Nahbereichsfahndung
angetroffen werden. Der Geschädigte erlitt so schwere Verletzungen,
dass er stationär im Krankenhaus verblieb. Durch den Einsatz der
Gaswaffe wurde der 27-jährige Angreifer leicht verletzt.
Das Motiv für die Auseinandersetzung liegt in privaten
Unstimmigkeiten zwischen den persönlich bekannten Beteiligten. Ein
fundamentalistisch religiöser Hintergrund wird nach derzeitigem Stand
der Ermittlungen ausgeschlossen.
Gegen den 27-Jährigen erging am Sonntag, 18.09.2011,
Untersuchungshaftbefehl wegen versuchten Totschlags und gefährlicher
Körperverletzung.
Sonja Rehmert (SR)
Polizeihauptkommissarin
Polizeipräsidium Bielefeld, Leitungsstab/ Pressestelle
Kurt-Schumacher-Str. 46, 33615 Bielefeld
Fon: 0521/545-3022 Fax: 0521/545-3025
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Datum: 20.09.2011 - 15:36 Uhr
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