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Der Griff zu den Sternen wurde zur Erfolgsgeschichte



Feuerwehr Großhansdorf beste Wehr in Schleswig-Holstein

ID: 487118

(ots) - Die Kameradinnen und Kameraden der
Freiwilligen Feuerwehr Großhansdorf (Stormarn) können jetzt richtig
stolz sein: Als erste Feuerwehr im Kreis Stormarn und als neunte in
Schleswig-Holstein hat sich die Wehr am vergangenen Sonnabend der
Leistungsbewertung "Roter Hahn"; Stufe 5, und damit der höchst
möglichen Stufe gestellt... und bestanden! Damit aber noch nicht
genug: Die gestellten Aufgaben wurden so bravourös absolviert, dass
die Prüfungskommission die bisher höchste Punktzahl vergeben
konnte und die FF Großhansdorf damit zur besten Feuerwehr des Landes
wurde.

Im Jahr 2004 trat die Wehr erstmals zur Leistungsbewertung an und
absolvierte erfolgreich die 1. Stufe. Damit war der Ehrgeiz geweckt
und so folgte 2005 umgehend die Stufe 2. Nach einer Pause wurde im
Jahr 2008 die 3. Stufe und im Jahr 2009 als erste Wehr im Kreis
Stormarn auch die Stufe 4 mit Bravour bestanden. Danach entschloss
man sich, auch die 5. Stufe anzugehen. Nach der vorgeschriebenen
Wartezeit von zwei Jahren war es am vergangenen Sonnabend nun soweit.
Erfolgten die ersten vier Stufen vor den Augen der
Kreisbewertungskommission, galt es diesmal, die Fachkommission des
Landesfeuerwehrverbandes unter Leitung von Holger Makoben
(Kreisfeuerwehrverband Nordfriesland) von der Leistungsfähigkeit der
Großhansdorfer Wehr zu überzeugen. Dies gelang das erste Mal bereits
mit dem morgendlichen Aufmarsch der Einsatzabteilung und der
Jugendfeuerwehr vor dem Gerätehaus, der musikalisch vom Orchester der
Feuerwehr mit dem Marsch "Wien bleibt Wien" begleitet wurde. Nach
Absolvierung des Formaldienstes und der Abnahme der Dienstkleidung
folgten eine theoretische Ausbildungsstunde zum Thema "Gefährliche
Stoffe und Güter" durch den Gruppenführer Benjamin Linne (OLM), ein
Vortrag des Sicherheitsbeauftragten Hans-Peter Köhnemann (OLM) zum




Thema "Photovoltaikanlagen" und der Tätigkeitsbericht des
Brandschutzerziehungsbeauftragten Thomas Mohr (OFM). Anschließend
wurden der ordnungsgemäße Zustand der Einsatzschutzkleidung, der
Fahrzeuge und der Geräte sowie des Gerätehauses begutachtet, bevor es
dann endgültig ernst wurde.

Drei Einsatzszenarien waren von der Feuerwehr abzuarbeiten.
Zunächst galt es, auf dem gemeindlichen Bauhof in Zusammenarbeit mit
Rettungskräften des ASB eine Person im Rahmen der technischen
Hilfeleistung aus einem verunglückten Pkw zu befreien. Hier kamen mit
der Anwendung von Rettungszylindern auch neue Rettungsmethoden zum
Einsatz. Danach galt es im Rahmen einer Tiefenrettung eine
bewegungsunfähige Person aus einem Schacht im Keller des
Krankenhauses Großhansdorf zu befreien. Mit der dabei an den Tag
gelegten Routine überzeugte man erneut die Prüfungskommission, deren
Mitglieder hier sogar von der Professionalität einer Berufsfeuerwehr
sprachen... Nachdem die Beherrschung der Feuerwehrstiche und -knoten
unter Beweis gestellt wurde, kam es zum Höhepunkt der
Leistungsbewertung: Im Keller der Grundschule Wöhrendamm war ein
Feuer ausgebrochen, zwei Personen galten als vermisst. Trotz einer
Änderung der Lage und mit einer von der Bewertungskommission
zusammengestellten Mannschaft, absolvierten die Großhansdorfer auch
diesen Einsatz routiniert. Am späten Nachmittag erfolgte dann in
Anwesenheit von Landrat Klaus Plöger, Bürgermeister Janhinnerk Voß,
den Gemeindevertretern und Kreistagsabgeordneten Sabine Rautenberg
und Stefan Kehl (Grüne), Kreisbrandmeister Gerd Riemann, dem
stellvertretenden Vorsitzenden des Landesfeuerwehrverbandes Hauke
Ohland (1.HBM), sowie dem Vorsitzenden der Kreisbewertungskommission
Christian Rieken (1.HBM) die Verkündung des Ergebnisses: "Die
Freiwillige Feuerwehr Großhansdorf hat die fünfte Stufe der
Leistungsbewertung bestanden. Dies zwar nicht als erste Wehr im Land,
aber mit 91,3 Prozent der erreichbaren Punkte hat sie das bisher
beste Ergebnis in Schleswig-Holstein erzielt" sagte Holger Makoben
und überreichte dem stolzen Wehrführer Andreas Biemann (HBM) den
begehrten fünften und letzten Stern. Wie in den Jahren zuvor ließ es
sich Gerätewart Horst Lange auch diesmal nicht nehmen, ihn unter dem
Jubel der Feuerwehrkameradinnen und -kameraden an die Ehrentafel zu
kleben.

Die Bewertung der Einsatzbereitschaft und Einsatzfähigkeit der
Freiwilligen Feuerwehren hat im Landesfeuerwehrverband
Schleswig-Holstein eine lange Tradition. Im Jahr 2003 löste die
fünfstufige Leistungsbewertung "Roter Hahn" das zuvor über Jahrzehnte
verliehene dreistufige "Feuerwehr-Ehrenbeil" ab. Wie zuvor beim
"Ehrenbeil" gilt es auch beim "Roten Hahn", die Beherrschung der
Technik zur Rettung von Leben und Bewahrung von Sachwerten, den
pfleglichen Umgang mit den der Feuerwehr anvertrauten Geräten und
Liegenschaften, die Anpassung an den technischen Fortschritt und die
Wahrung von guten Traditionen unter Beweis zu stellen.




Rückfragen bitte an:

Kreisfeuerwehrverband Stormarn
Otto Heydasch
Telefon: 0177 677 31 78
E-Mail: Otto.Heydasch(at)kfv-stormarn.org

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Datum: 27.09.2011 - 10:30 Uhr
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