Waldeck-Frankenberg - Mit der "Dunklen Jahreszeit" beginnt wieder die Einbruchszeit
(ots) - In der Nacht zum 30. Oktober wird die Uhr
umgestellt, dann beginnt sie wieder- die "Dunkle Jahreszeit".
Traditionell steigen in dieser Jahreszeit auch die Einbruchszahlen.
In Waldeck-Frankenberg registriert die Kriminalstatistik für das Jahr
2010 insgesamt 99 Einbrüche bzw. Versuche in Wohnungen oder
Privathäuser. Davon wiederum 2/3 in der Dunklen Jahreszeit. (Nov. -
Febr.)
Einbrecher machen sich dabei den Umstand der frühen Dämmerung zu
Nutze.
Irrig wird häufig angenommen, dass Einbrecher im Schutze der Nacht
ihrem "Handwerk" nachgehen. Doch diese Annahme trifft nur für
gewerblich genutzte Objekte zu, denn dort können Einbrecher sicher
sein, dass sie nachts ungestört arbeiten können.
Bei Wohnhäusern sieht das ganz anders aus. In der Dunklen
Jahreszeit liegt die Einbruchszeit an fast allen Tatorten in der Zeit
von 16.30 - 21.30 Uhr.
Die Erklärung hierfür ist ganz einfach: Einbrecher wollen
unerkannt bleiben. Sie legen es nicht darauf an, auf Widerstand zu
treffen, denn dadurch erhöhen sie ihr Risiko.
Sie suchen sich also Wohnobjekte aus, bei denen sich eine günstige
Gelegenheit ergibt und nutzen die frühe Dunkelheit. Günstige
Gelegenheit: =
- Keine Beleuchtung
- offensichtlich niemand zu Hause
- hohe Hecken und Bewuchs behindern die Sicht
- schlecht einsehbares Grundstück
- keine Sicherungseinrichtungen
Neben einem finanziellen Schaden (der zum Teil von Versicherungen
gedeckt wird), erleidet der Betroffene auch noch einen ideellen und
vor allem auch einen psychischen Schaden.
Diese Schäden sollte man nicht unterschätzen. Ein Wohnungseinbruch
ist auch gleichzeitig ein "Einbruch in die Seele" der Betroffenen,
der zu langfristigen gesundheitlichen Schäden führen kann. Einbrecher
dringen in ihren bislang sicheren Bereich ein, stöbern in ihrer
Intimsphäre. Gegenstände, an die Erinnerungen geknüpft sind, werden
Beute der Diebe und sind unwiederbringlich verloren.
Vor solchen Einbrüchen kann man sich aber schützen, man muss es
einem Einbrecher schwer machen - also keine günstige Gelegenheit
bieten.
Tipps ihrer Polizei:
- Haus nie unbewohnt aussehen lassen (Briefkasten leeren,
keine vollständig geschlossenen Rollos)
- Auch bei Abwesenheit im genannten Zeitraum Beleuchtung
einschalten (mit Zeitschaltuhr gesteuert)
- Hecken sollten eine Höhe von 110 cm nicht überschreiten
- an Bewegungsmelder gekoppelte wattstarke Außenbeleuchtung
(wenn möglich mit Kleintierunterdrückung und von innen
abschaltbar)
- Haustür immer abschließen
- Fenster bei Abwesenheit nicht auf "Kipp" stehen lassen
- Bei längerer Abwesenheit Nachbarn verständigen
- Keine Schlüssel auf dem Grundstück verstecken
- Halten sie Block und Stift bereit, verdächtige
Wahrnehmungen vorsorglich mit Uhrzeit und Einzelheiten
notieren (z.B. Autokennzeichen von Schrotthändlern,
Besonderheiten von fremden Personen etc)
- Ein anschlagender Hund ist auch wirksamer Einbruchschutz
- Im Zweifelsfall sofort Polizeinotruf wählen 110
Die Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle berät sie gerne vor Ort
und kostenlos über Sicherungsmöglichkeiten, damit Sie vor
"Ungebetenen Gästen" verschont bleiben.
Volker König
Polizeihauptkommissar
ots Originaltext: Polizeipräsidium Nordhessen
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Datum: 20.10.2011 - 12:05 Uhr
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