Norderstedt: Montatelange Ermittlungen führten zum Erfolg - 24-jähriger Drogendealer aus Norderstedt sitzt in Untersuchungshaft
(ots) - Nach monatelangen umfangreichen Ermittlungen
gegen einen mutmaßlichen Dealer durch die Ermittlungsgruppe
Rauschgift der Kriminalpolizei Norderstedt, sitzt dieser nun in
Untersuchungshaft. Der 24-jährige Norderstedter steht im Verdacht,
mit illegalen Betäubungsmitteln gehandelt und in den vergangenen
Jahren verschiedene Personen aus Norderstedt und Umgebung mit
Marihuana versorgt zu haben.
Am 30.09.2011 durchsuchten die Ermittler die Wohnung des
tatverdächtigen Marihuanadealers. Sie fanden insgesamt ein knappes
viertel Kilogramm Marihuana und ein Klappmesser und beschlagnahmten
die Beweismittel. In der Folge fand die Beschlagnahme eines
höherwertigen Fahrzeuges des Dealers statt. Auf Antrag der
Staatsanwaltschaft Kiel erließ das Amtsgericht Kiel Haftbefehl gegen
den Beschuldigten, der den Ermittlungsbehörden im Zusammenhang mit
dem Deliktsfeld der Betäubungsmittelkriminalität und anderer Delikte
bereits bekannt ist. Der Norderstedter sitzt seit Anfang Oktober in
der Justizvollzugsanstalt Neumünster in Untersuchungshaft.
In den letzten Wochen haben die Ermittler zahlreiche Vernehmungen
von tatverdächtigen Konsumenten durchgeführt. Diese sind nun Teil der
Ermittlungsakte, an der weiter fortwährend gearbeitet wird.
Das Marihuana wird nunmehr im Landeskriminalamt in Kiel
kriminaltechnisch untersucht, um den enthaltenen Wirkstoffgehalt
gutachterlich feststellen zu lassen. Marihuana enthält vor allem den
Wirkstoff Tetrahydrocannabinol (kurz THC), welcher für die
berauschende und beruhigende Wirkung des Betäubungsmittels
verantwortlich ist. Marihuana ist in seinen negativen Wirkungen nicht
zu unterschätzen. Beim Konsumenten können Halluzinationen entstehen,
die sich durch Wahrnehmungsstörungen und Sinnestäuschungen äußern.
Schwere Folgen des Konsums können das Auftreten von Psychosen und
weiterer psychischer Störungen - wie z.B. Angstzustände und
Verfolgungswahn - sein. Der regelmäßige Konsum bewirkt in der Regel
Apathie, Antriebslosigkeit, Persönlichkeitsveränderung bis hin zum so
genannten "Flashback" und kann zu physischen und psychischen
Abhängigkeiten führen. Insbesondere bei Personen im Alter von etwa 12
bis 20 Jahren können neurologische Schäden die Folge sein.
ots Originaltext: Polizeidirektion Bad Segeberg
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Datum: 21.10.2011 - 11:30 Uhr
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