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Nachtragspressemitteilung der Staatsanwaltschaft Stade nach einem polizeilichen Schusswaffengebrauch in Cuxhaven

ID: 504727

(ots) - Bedrohung endete tödlich -
Ermittlungen dauern an

Cuxhaven. "Die umfassenden Ermittlungen durch eine externe
Polizeiinspektion dauern an", teilt Hartmut Nitz, Leitender
Oberstaatsanwalt der Staatsanwaltschaft Stade am Freitag mit. Der
Oldenburger Polizeipräsident Hans-Jürgen Thurau hatte aus
Objektivitätsgründen veranlasst, dass die Polizeiinspektion
Delmenhorst / Oldenburg die Ermittlungen durchführt.

Am Mittwochabend kam es kurz nach 18:30 Uhr nach bisher
vorliegenden Erkenntnissen im Gebäude des Kreishauses aus einer
Notwehrsituation heraus zu einem Schusswaffengebrauch durch einen
25-jährigen Polizeibeamten, der angegriffen wurde. Der 47-jährige
Angreifer wurde tödlich verletzt. Er hielt sich nach dem bisherigen
Kenntnisstand der Ermittlungsbehörden seit mehreren Wochen ohne
eigene Wohnung in Cuxhaven auf. Er war bereits mehrfach wegen
Gewaltdelikten polizeilich in Erscheinung getreten.

Donnerstagnachmittag wurde der Leichnam des 47-Jährigen auf
Anordnung des Amtsgerichts Stade bei der Rechtsmedizin in Hamburg
durchgeführt. Das Ergebnis der Untersuchung auf Blutalkoholwerte
liegt noch nicht vor, da diese andauert. Die Obduktion hat bestätigt,
dass der Angreifer infolge des Schusses in den Oberkörper verstarb.

Der 47-jährige soll laut Zeugenangaben während einer Veranstaltung
im Gebäude des Kreishauses Cuxhaven mindestens drei Personen mit
Stockschlägen und Stockstößen verletzt haben. Trotz des Einschreitens
der alarmierten Polizeibeamten habe der Angreifer sein aggressives
Verhalten unvermindert heftig fortgesetzt und dabei auch die Beamten
angegriffen. Dabei habe er eine der beiden Metallstangen zur Seite
gelegt und mit der freien Hand in das Jackeninnere gegriffen.

In dieser Situation erfolgte nach vorheriger Androhung des
Schusswaffengebrauchs der Einsatz der Schussaffe aus der Waffe des




25-jährigen Kommissars.

Die sichergestellten Metallstangen sind etwa 70 cm lang und haben
einen Durchmesser von rund zwei Zentimetern. Eine der Stangen war
abgebrochen und dadurch scharfkantig. Es handelt sich um
Gerätschaften des Reinigungspersonals. Abgesägt bzw. abgebrochen und
dadurch ebenfalls scharfkantig sind auch zwei Bambusstangen, die im
Aktionsradius des Mannes aufgefunden worden sind. Diese stammen mit
hoher Wahrscheinlichkeit aus der Gartenanlage.

Wie es zu der Schussabgabe gekommen ist (beabsichtigt oder
möglicherweise auch versehentlich), und ob der gegenwärtige Angriff
des 47-jährigen Mannes gegebenenfalls durch andere Maßnahmen hätte
abgewehrt werden können, sei im Zuge der möglichst detaillierten
Rekonstruktion der Geschehensabläufe laut Nitz ein ganz wesentlicher
Punkt der weiteren Ermittlungen.

Aufgrund bisheriger Obduktionsergebnisse ist zu vermuten, dass
sich der Angreifer im Moment der Schussabgabe nach vorn gebeugt hat,
so dass die Polizeikugel ihn im Oberkörper traf.

Rückfragen bitte an:

Staatsanwaltschaft Stade,

Leitender Oberstaatsanwalt Hartmut Nitz, Tel.: 04141 / 107473




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Leitender Oberstaatsanwalt Hartmut Nitz,
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Datum: 28.10.2011 - 10:23 Uhr
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