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Dämmerungseinbrüche: Landespolizei rät zur erhöhten Wachsamkeit

ID: 511328

(ots) - Beginnend mit der dunklen Jahreszeit rät die Polizei
zur erhöhten Wachsamkeit vor Einbrüchen, die nun vermehrt von
Kriminellen in der Dämmerungszeit begangen werden.

Nachdem es von 2009 auf 2010 eine Zunahme der Einbrüche in
Schleswig-Holstein um 9 % auf insgesamt 6778 Fälle gegeben hatte,
kann derzeit nicht ausgeschlossen werden, dass dieser Wert auch im
laufenden Jahr 2011 erreicht wird. Die Wahrscheinlichkeit, Opfer
eines Einbruches zu werden ist - gemessen an den 1,4 Millionen
Gesamthaushalten in Schleswig-Holstein - sicherlich gering, dennoch
kann jeder den Kriminellen ihre "Arbeit" durch richtiges Verhalten
und Sichern des Hauses erschweren.

Gefährdet sind die eigenen vier Wände nun vor allem in der
Dämmerungsphase, die von den Kriminellen genutzt wird, um im Schutze
der Dunkelheit unentdeckt in das Haus oder die Wohnung noch bei
Abwesenheit der Bewohner einzubrechen. Die Kriminellen achten jetzt
gezielt auf "Lebenszeichen", wie die Beleuchtung innerhalb eines
Hauses, anhand derer sie erkennen können, ob die Bewohner zu Hause
sind. Sollten die Wohnräume unbeleuchtet sein und auf ein
"Probeklingel" der Kriminellen niemand reagieren, gilt dieses als
sicheres Indiz dafür, dass der Einbruch ungestört erfolgen kann. Ein
neuer Trend zeigt, dass nun auch die Dämmerungszeit in den
Morgenstunden, gleich nachdem die Bewohner das Haus verlassen haben,
für den Einbruch genutzt wird.

Bei einem Großteil der Einbrüche gelangen die Kriminellen von der
rückwärtigen oft schlecht einsehbaren Gebäuderückseite über die
dortige Terrassentür oder ein Fensterelement innerhalb weniger
Minuten in das Haus. Gekippte Fenster oder lediglich in das "Schloss
gezogene" Haustüren sind kein Hindernis und laden die Kriminellen
geradezu ein. Da die Kriminellen aber grundsätzlich "anstrengungsarm"




sind und den schnellen Erfolg suchen, lassen sie in gut einem Drittel
aller Fälle von ihrem Vorhaben ab, wenn der Wohnungsinhaber durch
verbaute Sicherungstechnik den leichten Einbruch erschwert.

In der Wohnung suchen die Kriminellen gezielt nach tragbaren
Wertgegenständen wie Bargeld, Schmuck und Laptops.

Neben diesen materiellen Schäden kann das Eindringen eines
Kriminellen in die bis dahin als sicher empfundenen Wohnräume die
Betroffenen nachhaltig belasten, selbst wenn es zu keinem direkten
Kontakt zwischen dem Wohnungsinhaber und dem Einbrecher gekommen ist.

Die Polizei rät:

- "Leben" sie eine gesunde Nachbarschaft und achten Sie auf
fremde Personen und Fahrzeuge
- Merken Sie sich Auffälligkeiten und melden sie diese
sofort der Polizei über den Polizeiruf 110
- Beleuchten Sie die Wohnräume während Ihrer Abwesenheit
über eine Zeitschaltuhr
- Größere Bargeldbeträge und werthaltiger Schmuck gehören in
ein Bankschließfach
- Sichern Sie Ihr Haus mit Sicherungstechnik - kostenlose
Einbruchschutzberatungen führen von der Polizei
zertifizierte Firmen durch; mehr dazu unter
www.polizei.schleswig-holstein.de
- Bemerken Sie einen Einbruch bei Rückkehr zum Haus:
Betreten Sie die Wohnräume nur in Begeleitung der Polizei
- die Kriminellen könnten sich noch in den Räumen
aufhalten
- Stellen Sie sich dem Einbrecher nicht in den Weg -
gefährden Sie nicht Ihre Gesundheit

Weitere Informationen erhalten Sie unter:

www.polizei-beratung.de




Rückfragen bitte an:
Landeskriminalamt Schleswig-Holstein
Stefan Jung
Telefon: 0431/160-4050
E-Mail: Presse.Kiel.LKA(at)Polizei.LandSH.de


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Datum: 02.11.2011 - 09:00 Uhr
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