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111104-1. Mutmaßlicher Betrüger plündert Konto eines verstorbenen Nachbarn

ID: 512344

(ots) - Tatzeit: ab 07.08.2011

Tatort: Hamburg-Rahlstedt, Potsdamer Straße

Beamte des Landeskriminalamtes 523 (Fachkommissariat
Computerkriminalität und Delikte im Zahlungsverkehr) führen ein
Ermittlungsverfahren gegen einen 39-jährigen Deutschen sowie gegen
eine 34-jährige mutmaßliche Mittäterin. Sie stehen im Verdacht, die
EC-Karte eines Verstorbenen betrügerisch eingesetzt zu haben.

Am 07.08.2011 ist ein 72-jähriger Mann in seiner Wohnung
verstorben. Polizeibeamte hatten die Wohnung nach Abschluss der
polizeilichen Maßnahmen versiegelt. Aufmerksame Nachbarn stellten
Mitte September fest, dass das polizeiliche Siegel entfernt worden
war. Gleichzeitig bemerkten Mitarbeiter des kontoführenden Instituts
des Verstorbenen, dass mit der EC-Karte des Verstorbenen mehrfach
Geld an Geldautomaten abgehoben wurde. Zudem sind bei der Bank
zahlreiche Überweisungsträger zu Lasten des Kontos des Verstorbenen
eingegangen.

Ein Bankangestellter informierte das Landeskriminalamt 523.

Umfangreiche kriminalpolizeiliche Ermittlungen führten auf die
Spur der mutmaßlichen Betrüger. Dabei handelt es sich um einen
39-jährigen Deutschen, ein Nachbar des Verstorbenen, sowie eine
34-jährige Hamburgerin.

Die Kriminalbeamten stellten fest, dass der Tatverdächtige
zunächst den Türspion einer Nachbarin des Verstorbenen verklebt
hatte, um unbemerkt in die Wohnung des 72-Jährigen einzudringen. Er
öffnete die Wohnungstür des Verstorbenen und entwendete
Bankunterlagen, insbesondere die EC-Karte mit PIN,
Blanko-Überweisungsträger, Überweisungsträger mit Unterschrift des
Verstorbenen sowie ein Medion TV-Gerät aus der Wohnung.

Ermittlungen ergaben, dass der Tatverdächtige die EC-Karte
sechzehn Mal betrügerisch eingesetzt und Überweisungsträger
verfälscht hat. Der 34-Jährigen wird vorgeworfen, Überweisungsträger




verfälscht zu haben.

Der Gesamtschaden beläuft sich auf ca. 28.000 Euro.

Die Kriminalbeamten erwirkten über die Staatsanwaltschaft Hamburg
Durchsuchungsbeschlüsse für die Wohnung des Beschuldigten in
Hamburg-Rahlstedt sowie für die Wohnung seiner mutmaßlichen Komplizin
in Hamburg-Jenfeld. Die Ermittler stellten umfangreiche Beweismittel
sowie Kleidungsstücke, die der Beschuldigte bei seinen Taten getragen
hat, sicher.

Der 39-Jährige räumte die Taten ein. Er wurde nach der
erkennungsdienstlichen Behandlung entlassen, da keine Haftgründe
vorlagen.

Sch.




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Polizei Hamburg
Polizeipressestelle, PÖA 1
Andreas Schöpflin
Telefon: 040/4286-56211
Fax: 040/4286-56219
E-Mail: polizeipressestelle(at)polizei.hamburg.de
www.polizei.hamburg.de


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Datum: 04.11.2011 - 11:49 Uhr
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