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111106-8. Versuchtes Tötungsdelikt in Hamburg-Steilshoop

ID: 512956

(ots) - Tatzeit: 05.11.2011, 17:15 Uhr

Tatort: Hamburg-Steilshoop, Edwin-Scharff-Ring

Ein 88-jähriger Rentner wurde gestern Abend von einem zunächst
unbekannten Täter in seiner Wohnung überfallen. Als der Rentner um
Hilfe schrie, drückte ihm der Täter ein Kissen auf den Mund. Die
Mordkommission ermittelt.

Nachdem es an seiner Wohnungstür geklingelt hatte, öffnete der
Geschädigte in der Annahme, dass sein Pfleger kommen würde. Der
88-Jährige wurde jedoch sofort von einem unbekannten jungen Mann in
die Wohnung gedrängt und im Wohnzimmer platziert. Der Unbekannte
setzte sich ebenfalls hin und redete in einer Fremdsprache auf den
Rentner ein. Dieser schrie um Hilfe und wollte die Polizei rufen,
woraufhin der Täter ihn ins Schlafzimmer drängte und ein Kopfkissen
auf seinen Mund presste bis der sich heftig wehrende 88-Jährige keine
Luft mehr bekam.

Zwischenzeitlich erschien der erwartete Pfleger und klingelte an
der Haustür. Daraufhin ließ der Täter von dem Geschädigten ab und
flüchtete durch einen Sprung vom Balkon aus dem Haus.

Dieses beobachtete der Pfleger und verständigte die Polizei. Beim
Eintreffen der Beamten stand der 88-Jährige unter Schock. Er wies
zudem eine leicht blutende Wunde am Mund auf. Sein aktueller
Gesundheitszustand ist stabil. Eine Krankenhauseinweisung musste
nicht erfolgen.

In der Wohnung konnten persönliche Gegenstände des Täters, unter
anderem eine Mastercard, ausgestellt auf eine Schwedin, vorgefunden
werden.

Umfangreiche Ermittlungen des Kriminaldauerdienstes im
Zusammenhang mit der aufgefundenen Mastercard führten auf die Spur
des Tatverdächtigen, eines 18-jährigen Schweden. Die Mastercard ist
auf seine Mutter ausgestellt. Der 18-Jährige konnte am frühen Morgen
in Barmbek vorläufig festgenommen werden. Beamte der Mordkommission




haben ihn inzwischen vernommen. Der Schwede gibt an, in einer anderen
Wohnung des Hauses Drogen konsumiert zu haben. Er hätte anschließend
das Haus nicht verlassen können, da abgeschlossen gewesen wäre. Er
hätte daraufhin an mehreren Wohnungstüren geklingelt, bis ihm der
Rentner öffnete. Der 88-Jährige hätte seine schwedischen Erklärungen
nicht verstanden und angefangen laut zu schreien. Der 18-Jährige
räumte ein, dem Geschädigten daraufhin ein Kissen auf das Gesicht
gedrückt zu haben.

Er wird nach seiner erkennungsdienstlichen Behandlung einem
Haftrichter zugeführt.

Sy.




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Polizei Hamburg
Polizeipressestelle, PÖA 1
Karina Sadowsky
Telefon: 040/4286-56214
Fax: 040/4286-56219
E-Mail: polizeipressestelle(at)polizei.hamburg.de
www.polizei.hamburg.de


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Datum: 06.11.2011 - 15:06 Uhr
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