Nach viel Theorie endlich Praxis
Jugendfeuerwehren "löschen" Lagerhalle

(ots) - Nach viel Theorie folgte endlich die Praxis. 
Die Jugendfeuerwehren aus dem Amtsbereich Siek (Stormarn)hatten sich 
am Wochenende zu einer gemeinsamen Löschübung zusammengefunden. Es 
gab keinen Rauch und keine hohen  Leitern. Alles andere war aber wie 
bei den "Großen".
   Morgens, zwei Minuten nach zehn: Mit Blaulicht und Martinshorn 
nähern sich vier Löschfahrzeuge dem Gelände der Sterac 
Transport-Gesellschaft im Stapelfelder Gewerbegebiet. Minuten später 
springen 25 Jugendliche im Alter von zehn bis 17 Jahren aus den 
Wagen. Die Jungen und Mädchen mit den orangen Helmen und den 
blau-roten Einsatzjacken stellen sich im Halbkreis auf um den 
Lagebericht zu empfangen. "Wir haben hier eine unklare 
Rauchentwicklung in einer großen Lagerhalle, außerdem gilt es eine 
verletze Person zu versorgen", erklärt Übungsleiter Mathias Müller, 
Jugendwart der Freiwilligen Feuerwehren Stapelfeld/Braak kurz und 
knapp. Sodann begann der Feuerwehrnachwuchs der Wehren 
Siek/Meilsdorf, Brunsbek und Stapelfeld/Braak die im theoretischen 
Unterricht erworbenen Kenntnisse in die Praxis umzusetzen. Galt es 
doch in kurzer Zeit den Brandherd zu lokalisieren, eine 
Wasserversorgung aufzubauen und schließlich den Löschangriff 
einzuleiten. Und dann war ja auch noch die verletzte Person zu 
versorgen...
   "Mindestens ein Mal im Jahr machen wir so eine Löschübung für 
unsere Jugendfeuerwehren" erläutert Amtswehrführer Gerhard Hinz. Das 
hat gute Gründe. "Über die Ausbildung in der Jugendwehr rekrutiert 
die Gesamtwehr oftmals ihren Nachwuchs. Spät- oder Quereinsteiger 
sind heute eher die Ausnahme", sagt Hinz. "Obwohl es für die Mädchen 
und Jungen bei dieser Übung keinen Rauch, keine Atemschutzausrüstung 
und keine Leitern gibt, deckt sie doch einen großen Teil der 
Aufgabenbereiche  der Feuerwehr ab."
   Nach der  Rettung und Versorgung des "Verletzten", der  
Einrichtung von zwei Wasserentnahmestellen an Hydranten und der 
Vorbereitung zur Wasserförderung  aus zwei Tank-Löschfahrzeugen 
werden Verteiler gesetzt und 320 Meter Schlauchleitung gelegt. Nach 
kurzer Unterweisung im richtigen Umgang mit dem Strahlrohr, heißt es 
schließlich  "Wasser marsch". Aus sechs C-Rohren und einem 
Wasserwerfer ergießen sich jetzt 4000 Liter Wasser auf die Außenwände
der Lagerhalle. Es scheint fast so, als wolle der Feuerwehrnachwuchs 
mit den eindrucksvollen Wasserfontänen das nagelneue Sterac-Gebäude 
aus dem Gewerbegebiet spülen...
   Nach 90 Minuten ist der Einsatz erfolgreich beendet. "Wir sind 
froh, dass unsere jungen Kameradinnen und Kameraden mit soviel Elan 
bei der Sache waren und die Übung erfolgreich abgearbeitet haben", 
resümiert Müller, der zusammen mit 13 Betreuern jeden Handgriff der 
Jugendlichen genau beobachtet hatte.
Rückfragen bitte an:
Kreisfeuerwehrverband Stormarn
Otto Heydasch
Telefon: 0177 677 31 78
E-Mail: Otto.Heydasch(at)kfv-stormarn.org
      
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Datum: 07.11.2011 - 11:00 Uhr
Sprache: Deutsch
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Travenbrück
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