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Enkeltrickbetrüger in Neuss unterwegs

ID: 518602

(ots) - Am Donnerstag (10.11.) kam es im Neusser Stadtgebiet
zu zwei Fällen von Trickbetrügereien.

Eine 86-jährige Frau erhielt am Donnerstag Nachmittag mehrere
Anrufe, in denen sich eine Frau als ihre Nichte ausgab. Sie habe
angegeben, dringend Geld zu benötigen. Die Seniorin hob daraufhin von
ihrem Konto einen höheren Geldbetrag ab. In weiteren Telefonaten
bekam sie Zweifel und versuchte vergeblich, die Angehörige selbst zu
erreichen. Die 86-jährige erkannte, dass es sich bei der Anruferin
nicht um ihre Nichte handelte. Es kam daher zu keiner Geldübergabe.
Ein Schaden ist nicht entstanden.

Bei einer weiteren Tat hatten die bislang unbekannten Täter mehr
"Erfolg". Eine 87-jährige, von der Gaußstraße, erhielt ab 18 Uhr
mehrere Anrufe eines Mannes, der sich als Sohn ihres Neffen ausgab.
Der "falsche" Angehörige behauptete, ein lukratives Angebot eines
Anwaltes zur Geldanlage erhalten zu haben. Daher benötige er dringend
Geld und fragte, welchen Betrag sie im Haus habe.

Gegen 21 Uhr erschien die angebliche Sekretärin des Anwalts bei
der alten Dame an der Gaußstraße und nahm mehrere tausend Euro in
einem Umschlag in Empfang.

Erst am Abend des nächsten Tages nahm die Seniorin Kontakt zu
ihrer Familie auf, bemerkte den Betrug und wandte sich an die
Polizei.

Die tatverdächtige "Geldabholerin" kann wie folgt beschrieben
werden: Sie ist circa 25 Jahre alt, circa 160 Zentimeter groß,
schlank, längliche Gesichtsform, weiße Hautfarbe, dunkelbraune
schulterlange leicht gewellte Haare, gepflegte Erscheinung, trat
höflich und freundlich auf. Sie war mit einer beige braunen längeren
Jacke, blauen Jeans und schwarzen Schuhen bekleidet.

Die Kripo hat die Ermittlungen aufgenommen. Mögliche weitere Opfer
dieser Betrugsmasche, werden gebeten, sich bei der Polizei zu melden.





Hinweise zu verdächtigen Beobachtungen oder zu der gesuchten
Person nimmt die Kriminalpolizei unter der Telefonnummer 02131 3000
entgegen.

Die Polizei im Rhein-Kreis Neuss warnt vor dem sogenannten
"Enkeltrick". Die Betrüger rufen ältere Menschen unter dem Vorwand
an, Verwandte (meistens Enkel oder Neffen) oder gute Bekannte zu
sein. Dann täuschen sie sehr überzeugend einen finanziellen Engpass
vor und bitten um hohe Bargeldbeträge, weil sie das Geld sofort
aufgrund einer Notlage benötigen. Durch mehrere Anrufe in kurzer Zeit
erhöhen die Anrufer den psychischen Druck auf ihre Opfer mit dem
Appell: "Hilf mir bitte!" Sie können das Geld angeblich nicht selbst
abholen und schicken einen Boten, der das Geld in Empfang nimmt.

Die Polizei rät:

Seien Sie misstrauisch, wenn Sie jemand telefonisch um Geld
bittet. Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald Ihr
Gesprächspartner (zum Beispiel ein angeblicher Enkel) Geld von Ihnen
fordert. Vergewissern Sie sich, ob der Anrufer wirklich ein
Verwandter ist. Rufen Sie ihn zurück! Übergeben Sie niemals Geld an
Ihnen unbekannte Personen! Informieren Sie sofort die Polizei, wenn
Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt: Wählen Sie die 110!

Angehörigen älterer Menschen empfiehlt die Polizei, sie über die
Methoden der Trickbetrüger und Hilfemöglichkeiten für Opfer zu
informieren.

Weitere Informationen erhalten Sie auch im Internet unter
www.polizei-beratung.de oder wählen Sie die Rufnummer 02131 3000 und
fragen nach den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Kommissariats
Vorbeugung.



Der Landrat des
Rhein-Kreises Neuss als
Kreispolizeibehörde
-Pressestelle-
Jülicher Landstraße 178
41464 Neuss

Telefon: 02131/30012000
02131/30012003
02131/30012311
02131/30012312

Telefax: 02131/30014009
Mail: pressestelle.neuss(at)polizei.nrw.de


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Datum: 14.11.2011 - 12:00 Uhr
Sprache: Deutsch
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Kategorie:

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