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Bundespolizei nimmt innerhalb weniger Tage drei Schleuser fest

ID: 526308

(ots) - Innerhalb von vier Tagen haben
Bundespolizeibeamte am Flughafen München drei Schleuser auf frischer
Tat ertappt und zwei von ihnen sofort ins Gefängnis gebracht.

In den letzten Tagen kontrollierten Bundespolizisten eine
vierköpfige Familie, die aus Athen ankam. Das 40-jährige deutsche
Familienoberhaupt zeigte ihnen vier deutsche Ausweise vor. Die
Beamten erkannten sofort, dass zwar die Dokumente echt, aber die
Familienmitglieder nicht die auf den Fotos Abgebildeten waren. Wie
die Ermittlungen zeigten, wollte der Mann mit den echten Papieren
seiner deutschen Familie seine syrischen Verwandten nach Deutschland
holen. Da der gebürtige Syrer mittlerweile deutscher Staatsbürger ist
und einen festen Wohnsitz in Deutschland hat, verzichtete die
Staatsanwaltschaft darauf, eine Untersuchungshaft anzuordnen. Nach
Aufnahme der Strafanzeige wegen Einschleusens von Ausländern durfte
der 40-Jährige also die Wache der Bundespolizei noch als freier Mann
verlassen - allerdings ohne seine mitgebrachten Verwandten; diese
wurden in einer Münchner Aufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge
untergebracht.

Schlechter kam ein 41-jähriger Bengale davon. Er wollte zusammen
mit einem 15-jährigen Jungen - angeblich seinem Sohn - aus
Griechenland in München einreisen. Auch in diesem Fall ließen sich
die aufmerksamen Bundespolizisten nicht täuschen. Bei der Kontrolle
legte der "Papa" zwar zwei echte bangladeschische Reisepässe vor,
allerdings zeigte das Bild in dem Pass des vorgeblichen Sohnes eine
andere Person, als die, die vor den Beamten stand. Ungewöhnlich war
auch, dass "Vater und Sohn" offensichtlich nicht dieselbe Sprache
verstanden. Der Mann gab dann bei der Befragung zu, er habe aus
Geldgier den iranischen Jungen einschleusen wollen. Der Amtsrichter
schickte den Bengalen in Untersuchungshaft. Der Jugendliche wurde dem




örtlich zuständigen Jugendamt übergeben.

Besonders geschickt wollte sich ein 31-jähriger Pole anstellen,
als er versuchte, seinen "Sohn" einzuschleusen. Bei der
Grenzkontrolle am 16. November trennte er sich von seinem
jugendlichen Begleiter. Aber die Bundespolizisten waren auf der Hut.
Als sie bei dem 14-Jährigen falsche polnische Dokumente feststellten,
gab der Ertappte zu, nicht alleine gereist zu sein. Innerhalb weniger
Minuten stellten die Beamten den etwas abseits wartenden angeblichen
Vater und nahmen ihn fest. Bei der Durchsuchung fanden sie bei ihm
Gegenstände aus dem Besitz des Jugendlichen. Jegliches Leugnen war
somit zwecklos. Auch in diesem Fall schickte der Richter den
Schleuser in Untersuchungshaft. Den jugendlichen Iraner übergaben die
Beamten in die Obhut des Jugendamts.




Rückfragen bitte an:

Albert Poerschke
Polizeihauptmeister
-Öffentlichkeitsarbeit-
Bundespolizeiinspektion Flughafen München
Nordallee 2 - 85356 München-Flughafen
Telefon: 089 / 973 07 90 21
E-Mail: bpolifh.muc.presse(at)polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Flughafen München ist mit ihren rund
1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte Inspektion in
Deutschland. Ihre polizeilichen Aufgaben umfassen insbesondere den
grenzpolizeilichen Schutz des Bundesgebietes und die Bekämpfung der
grenzüberschreitenden Kriminalität, die Gefahrenabwehr im Bereich der
Bahnanlagen des Bundes und die Sicherheit der Bahnreisenden, sowie
Luftsicherheitsaufgaben zum Schutz vor Angriffen auf
die Sicherheit des zivilen Luftverkehrs. Weitere Informationen
erhalten Sie unter
www.bundespolizei.de oder unter oben genannter Kontaktadresse.


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Datum: 24.11.2011 - 07:55 Uhr
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Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Bundespolizeidirektion München
Stadt:

Flughafen München



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