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Neue ständige Ausstellung im Feuerwehrmuseum Schleswig-Holstein:

Stiftung der Sparkasse Südholstein beteiligt sich mit insgesamt 10.000 Euro

ID: 559932

(ots) - Ohne die Beherrschung des Feuers seit der
Steinzeit durch den Menschen wäre unsere heutige Industrie- und
Dienstleistungsgesellschaft nicht entstanden. Viele Annehmlichkeiten
in unserem Alltag wie beispielsweise die Nutzung eines Autos sind für
uns ganz selbstverständlich. Wir denken nicht mehr darüber nach, dass
auf Knopfdruck der höchst komplexe Prozess einer kontrollierten
Verbrennung im Motorraum stattfindet, der uns eine komfortable und
schnelle Fortbewegung ermöglicht. Die kulturgeschichtliche Bedeutung
des Feuers wird in einer neuen Ausstellung im Feuerwehrmuseum
Schleswig-Holstein in Norderstedt durch zahlreiche außergewöhnliche
Exponate beleuchtet und durch mehrere Filme sowie Installationen
erlebbar gemacht.

Jens Blohm, Direktor Vermögensmanagement - Sparkasse Südholstein,
überreichte einen Scheck in Höhe von 10.000 Euro für die neue
Museumsabteilung an den Vorsitzenden des Fördervereins, Horst
Plambeck. "Die Stiftung der Sparkasse Südholstein, die eng mit der
Region verbunden ist und unter anderem schon mehrfach Projekte des
Feuerwehrmuseums Schleswig-Holstein unterstützt hat, freut sich, dass
das Museum mit der neuen Ausstellung noch attraktiver geworden ist
und gleichzeitig mit der Förderung das außergewöhnliche ehrenamtliche
Engagement dort gewürdigt wird." Plambeck und Museumsleiter Dr. Hajo
Brandenburg dankten der Stiftung der Sparkasse Südholstein für diese
großzügige Spende.

Jahrtausende bevor dem Hund der Titel des "treuesten Gefährten"
des Menschen zukam, war das Feuer bereits ein fester Bestandteil
frühmenschlichen Lebens. Das Feuer ermöglichte den Steinzeitmenschen,
in kühlere Breiten vorzustoßen, seine Ernährung zu verbessern, mit
Fackeln auf Treibjagd zu gehen und sich nachts vor Raubtieren zu
schützen. In der Ausstellung sind in einem dreidimensionalen




Schaubild eine Gruppe Steinzeitmenschen maßstabsgetreu vor zwei
Feuerstellen zu sehen. Ohne die Kenntnis der vielfältigen
Eigenschaften des Feuers und deren konsequente Nutzung wäre die
Entwicklung der menschlichen Kultur undenkbar. Ohne die Beherrschung
des Feuers hätte der Mensch keine Keramik, Glaswaren und Metalle
herstellen können, wie die Ausstellung eindrucksvoll zeigt. Obgleich
Licht und Wärme zu den angenehmen Eigenschaften des Feuers zählen,
darf nicht vergessen werden, dass Wärme in Form von großer Hitze auch
zerstörerisch wirkt. Von allen Gefahren, die menschliche Siedlungen
bedrohten, wurde das außer Kontrolle geratene Feuer mit seinen
einhergehenden Verheerungen als Strafe Gottes besonders gefürchtet.
Immer wieder führten Brände zu immensen Zerstörungen. In der
Ausstellung ist unter anderem ein Teil einer leicht brennbaren
Hauswand aus dem 18. Jahrhundert zu sehen. In ihrer Hilflosigkeit
setzten die Menschen dem Schadenfeuer Zauber und Beschwörungen
heidnischer wie christlicher Herkunft entgegen. Sie versprühten
geweihtes Wasser oder erflehten den Beistand des Feuerheiligen St.
Florian. Erst seit dem 19. Jahrhundert gerieten diese Bräuche mit der
Entstehung der modernen Feuerwehr und dem stetig verbesserten
vorbeugende Brandschutz immer mehr in Vergessenheit.

Die Magie des Feuers zeigt sich beim olympischen Fackellauf, der
vor der Eröffnung jeder Olympiade stattfindet. Wenig bekannt ist
jedoch, dass der Fackellauf in der Neuzeit erst seit der Olympiade
1936 wieder Bestandteil der olympischen Spiele geworden ist. Ein
außergewöhnliches Exponat zu diesem Thema in der Ausstellung ist eine
olympische Fackel der Spiele von München 1972. Ohne Feuer wäre
Feuerwerk unmöglich. Die Ausstellung zeigt das Spektrum an
Feuerwerksartikeln und in einem Film wird allgemein verständlich das
pyrotechnische Geheimnis einer Feuerwerksrakete erläutert. Feuer
spielt auch in der Sprache eine große Rolle. Die bekanntesten
Redewendungen werden in der Ausstellung in einer optisch aufwändigen
Installation präsentiert. Abgerundet wird der Rundgang durch die
Kulturgeschichte des Feuers durch mehrere Filmplakate und einem sehr
spektakulären Foto von Kain Karawahn, auf dem Feuer und Wassertropfen
auf einem dunklen Hintergrund zu sehen sind.

Bildunterschriften:

Pressefoto01.jpg Steinzeitmenschen am Lagerfeuer, Foto: Olaf Damm

Pressefoto02.jpg

Feuer zum Kochen und als Wärmequelle, Foto: FMSH

Pressefoto03.jpg

Ziegelherstellung, Foto: FMSH

Pressefoto04.jpg

Keramikherstellung, Foto: FMSH

Pressefoto05.jpg

Feuer in der Kunst sowie als Licht- und Antriebsquelle, Foto: FMSH

Pressefoto06.jpg

Olympische Fackel von 1972 und Fackelläufer von 1936, Foto: FMSH

Pressefoto07.jpg

Jens Blohm, Horst Plambeck und Dr. Hajo Brandenburg (von links),
Foto: Peter Lienau




Feuerwehrmuseum Schleswig-Holstein
Dr. Hajo Brandenburg
Telefon: +49 (040)- 525 67 42
E-Mail: feuerwehrmuseum(at)wtnet.de

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Datum: 25.01.2012 - 18:24 Uhr
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