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115 Feuerwehrleute im Einsatz:

Hochhaus in Ahrensburg brannte

ID: 650098

(ots) - Durch ein Großfeuer ist gestern am frühen
Abend die Dachkonstruktion eines Hochhauses am Schäferweg in
Ahrensburg schwer beschädigt worden. Gegen 20.14 Uhr hatte die
Einsatzleistelle Süd die Ahrensburger Ortswehren - Ahrensburg,
Wulksdorf und Ahrensfelde - mit den Stichworten "Feuer groß.
Hochhaus. Menschenleben in Gefahr" alarmiert. Nur Minuten zuvor
hatten gleich mehrere Anrufer die Notrufnummer gewählt und von
großen Flammen auf dem Dach des Gebäudes am Schäferweg berichtet. "Da
wir schon auf der Anfahrt zum Einsatzort erhebliche Rauchentwicklung
über dem Haus ausmachen konnten", ließ Jürgen Stahmer,
Gemeindewehrführer Ahrensburg, unverzüglich die Feuerwehr
Bargteheide mit einer zweiten Drehleiter nachalarmieren. Als die
Feuerwehr vor dem achtstöckigen Gebäude eintraf, loderten bereits
meterhohe Flammen aus dem Dach; eine weithin sichtbare Rauchsäule
stand über dem Haus. Zu diesem Zeitpunkt hatten bereits 90 von den
104 in dem Gebäude lebenden Bewohnern das Haus verlassen und sich auf
einer Rasenfläche versammelt. Während die Kräfte die Wasserversorgung
aufbauten und mit den Löscharbeiten begannen, konnten alle übrigen
Mieter evakuiert werden. In diesem Zusammenhang lobte Stahmer die
Eigeninitiative der Bewohner, die nach Ausbruch des Brandes Ruhe
bewahrten, sich gegenseitig informiert, und schließlich gemeinsam
das Haus verlassen hätten. Der Brandort wurde oberhalb des achten
Geschosses im Dachbereich des Gebäudes lokalisiert. Der Löschangriff
erfolgte von außen über zwei Drehleitern (Ahrensburg und
Bargteheide), während der Innenangriff von zunächst zwei Trupps unter
Atemschutz bewerkstelligt wurde. Als die Kräfte die Tür zum Dachboden
öffneten, schlugen ihnen Flammen entgegen. Hier standen auf einer
Fläche von ca. 200 Quadratmetern mehrere Bodenverschläge in
Vollbrand. Während zwei weitere Trupps die Löscharbeiten auf dem




Dachboden unterstützten und die Flammen mit mehreren Strahlrohren
bekämpften, wurden im sechsten Stockwerk weitere Kräfte als Reserve
gesammelt. "Hierher hatten wir auch Atemluft, Gerät und
Schlauchkörbe verbracht, um das Material in der Nähe des Brandortes
griffbereit zu haben", erläuterte Stahmer die Einsatztaktik der
Feuerwehr. Um 21.05 Uhr hatten die Kräfte das Feuer unter Kontrolle.
Um 21.38 meldete die Einsatzleitung "Feuer aus". Nach gründlicher
Belüftung des Gebäudes konnten die Bewohner gegen 22.45 Uhr in ihre
Wohnungen zurückkehren. Bis dahin waren sie von Mitarbeitern der
Stadtverwaltung in einer nahe gelegenen Kindertagesstätte betreut und
mit Getränken versorgt worden. Der Ahrensburger Bürgermeister Michael
Salach war schon früh an den Brandort geeilt und hatte die
Betreuungsmaßnahmen koordiniert. Im Namen der Stadt dankte er der
Feuerwehr für ihr rasches Eingreifen und der guten Koordination des
Einsatzes. Auch Kreisbrandmeister Gerd Riemann war vor Ort und hatte
sich ein Bild der Lage verschafft. Die Feuerwehr war mit 115 Kräften
vor Ort. Außerdem waren zwölf Sanitäter und ein leitender Notarzt
(LNA) in den Einsatz eingebunden. Verletzt wurde niemand. Lediglich
ein älterer Bewohner, der sich vor Aufregung versehentlich eine
erhöhte Dosis Insulin gespritzt hatte, musste vor Ort ambulant
behandelt werden. Die Ursache des Feuers ist unbekannt. Noch während
der Lösch- und Aufräumungsarbeiten hat die Kripo ihre Arbeit zur
Klärung der Brandursache aufgenommen. Der durch den Brand verursachte
Sachschaden an der Dachkonstruktion des Hochhauses dürfte erheblich
sein. "Größere Wasserschäden in den Wohnungen dagegen konnten wir
durch einen dosierten Einsatz von Löschwasser verhindern", sagte
Einsatzleiter Stahmer.




Rückfragen bitte an:

Kreisfeuerwehrverband Stormarn
Otto Heydasch
Telefon: 0177 677 31 78
E-Mail: Otto.Heydasch(at)kfv-stormarn.org

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Datum: 05.06.2012 - 09:32 Uhr
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Travenbrück



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