Wöhrden: Mobilkran umgekippt
(ots) - Gestern Nachmittag (18.7., 16.30 Uhr)
war ein Mobilkran in Richtung Windmühlenpark Walle unterwegs. Beim
Rückwärtsfahren auf der Zufahrtswegung kippte der neuwertige Kran
(500 Tonnen Tragkraft, 160 Tonnen Eigengewicht) auf aufgeweichtem
Untergrund seitlich über einen Vorfluter ab und blieb mit Teilen auf
dem angrenzenden Feld liegen. Das Arbeitsgerät - eingesetzt bei der
Errichtung von Windkraftanlagen - wurde dabei schwer beschädigt. Der
Schaden übersteigt nach Auskunft von Firmenangehörigen die
Millionengrenze.
Der Fahrer (40, Mitarbeiter einer hessischen Firma) - er verließ
das Fahrerhaus eigenständig - verletzte sich am Kopf (Platzwunde) und
wurde in das WKK Heide eingeliefert. Etwa zwei Stunden nach
Schadenseintritt suchte er die Unfallstelle erneut auf.
Zum Zeitpunkt des Unfalls war der Ausleger des Krans teilweise
ausgefahren. Das habe den Kippvorgang begünstigt, heißt es in dem
Polizeibericht der Polizeistation Wesselburen.
Im Fahrzeug befanden sich zirka 1.600 Liter Hydrauliköl und etwa
400 Liter Dieselkraftstoff. Mehrere hundert Liter Hydrauliköls traten
aus und flossen in den unterhalb des Krans verlaufenden Vorfluter.
Um Schaden einzudämmen dichteten Mitarbeiter des Sielverbandes die
beiden Abflüsse des Wasserlaufs ab.
Die Polizei ermittelt gegen den Fahrer des Mobilrans wegen
Gewässerverunreinigung (fahrlässig) nach Paragraph 324 Abs. 3 StGB.
Eingesetzte Kräfte neben der Polizei: FFW Büsum, FFW Wöhrden,
Löschzug Gefahrgut Kreis Dithmarschen, Krankentransportwagen,
Sielverband, Wasserschutzpolizeistation Büsum. Die Umweltbehörde des
Kreises Dithmarschen wurde ebenfalls benachrichtigt.
Nach Auskunft der Polizeistation Wesselburen dauern die
Bergungsarbeiten mit Unterstützung von zwei Mobilkränen weiterhin an
- auch über die Nacht hinaus. Vor morgen früh (20.7.) werden sie
voraussichtlich nicht abgeschlossen sein.
Um den Kran bergen zu können, müssen Befestigungen (Holz- und
Stahlplattenunterlagen) auf den weichen Untergrund gelegt werden. Der
verunfallte Kran wird voraussichtlich demontiert und auf eigenem
Fahrgestell zu einem Reparaturbetrieb gefahren werden. Die
Bergungskosten sollen nach derzeitigem Stand der Dinge "nicht ganz
100.000 Euro" betragen.
Rückfragen bitte an:
Polizeidirektion Itzehoe
Pressestelle
Hermann Schwichtenberg
Telefon: 04821 / 602 2010
E-Mail: pressestelle.itzehoe(at)polizei.landsh.de
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Gemeinsame Pressekonferenz der Staatsanwaltschaft Braunschweig und der Zentralen Kriminalinspektion zur Durchsuchungsaktion am 18. Juli 2012">

Datum: 19.07.2012 - 17:05 Uhr
Sprache: Deutsch
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Kreis Dithmarschen
Kategorie:
Polizeimeldungen
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