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Wacken: Fortschreibung der polizeilichen Lage beim W:O:A 2012;

hier: Sonnabend (7.53 Uhr) bis Sonntag (13 Uhr)

ID: 693390

(ots) - Ergänzung der ots-Meldung vom 4. August
2012 - hier Augen-Verletzung nach "Wasserbomben-Wurf / -Kanone": der
Polizeibericht hebt hervor - "Ermittlungen ergaben, dass drei
liebestolle Halbstarke die Aufmerksamkeit der Geschädigten durch
Wasserbombenwürfe auf sich lenken wollten, dabei wurde diese am Kopf
getroffen, die Kontaktlinse verrutschte und führte so zu den
Augenverletzungen. Verursacher und Geschädigte erschienen gemeinsam
unter Nennung der vollständigen Personalien beim Sanitätsdienst,
keine Hinweise auf Vorrichtungen zum Abschießen von Wasserbomben oder
sonstigen 'stille-Post'-Wurfgeschossen".

Zur Lage(fortschreibung): Sanitäter beschäftigten sich mit
mehreren hilflosen Personen, bei denen Vitalfunktionen aber noch
vorhanden waren; Streitigkeiten wegen eines widerrechtlich
abgestellten Fahrzeuges vor Privatgrundstück; renitente Person vor
dem Sanitäts-Zelt beruhigte sich nach Eintreffen der Polizei;
abreisefertige Pkw fuhren sich auf Campingwiesen fest und mussten aus
Schlamm gezogen werden; Einbruch in Wohnmobil; illegale
Flaschen-Sammler in Mietfahrzeug unterwegs; Besuch des Festivals
durch Ministerpräsident (SH) Torsten Albig, Innenminister Andreas
Breitner und Innenstaatssekretär Bernd Küpperbusch; Trunkenheitsfahrt
(1,28 Promille) zieht Blutprobenentnahme, Führerscheinbeschlagnahme
und Strafanzeige nach sich; aufgrund von schlechtem Wetter setzte am
Sonnabendnachmittag frühzeitiger Abreiseverkehr ein - bis 18 Uhr
hatten rund 15 Prozent aller Fahrzeuge das Festivalgelände verlassen
(ungewöhnlich für das W:O:A!); Polizeibericht hebt zum Thema Verkehr
hervor: "Zum jetzigen Zeitpunkt 17:00 Uhr sind sämtliche Ein- und
Ausfallstraßen nach Wacken durch Falschparker behindert. Betroffen
sind insbesondere die Straßen Hauptstraße, Dorfstraße, Hochdonner
Straße, Bokelrehmer Straße, Schenefelder Straße, Kirchenweg. Da es




sich um mehrere hundert Fahrzeuge handelt, wird zurzeit nur
abgeschleppt, um die Rettungswege freizuhalten und die Durchfahrt für
Rettungsfahrzeuge zu ermöglichen"; Person stürzt ohne Fremdeinwirkung
in Wacken im Bereich Hauptstraße/Ziegeleiweg - Einsatz des RTW war
erforderlich; einem Festivalteilnehmer flog großer Pavillon gegen das
Auto; Schlägerei zwischen zwei Männern; aus dem Polizeibericht (1.33
Uhr): "Auf Stormarn 20/11 ist eine betrunkene Fahrzeugführerin
zugekommen, die in ihrem Fahrzeug geschlafen hatte, bis ein Passant
ihre Seitenscheibe eingeschlagen hat. In Panik ist sie dann
davongefahren" - sie wurde mit auf die Polizeiwache genommen;
Körperverletzungen zwischen 'Pärchen' - Täter und Opfer wurden mit
ins Polizeicamp genommen; Pkw fuhr in den Graben und musste von
Abschlepper heraus gezogen werden - keine Verletzten; Verkehrsunfall
- verursacht von einem alkoholisierten Autofahrer, dessen Fahrzeug
zunächst nicht geborgen werden konnte.

Zum Abschluss noch einige W:O:A-Zahlen der Polizei:

Rund 100.000 Menschen auf rund 240 Hektar Veranstaltungsfläche;
rund 430 Straftaten (davon etwa 100 Taschendiebstähle, 200 Diebstähle
aus Zelten; 1 Raub sowie Ticketfälschungen und sonstige Delikte; rund
60 BTM-Delikte im Straßenverkehr; rund 100 Gramm sichergestellte
Drogen und 3 Festnahmen.

Fazit: Die Veranstaltungskriminalität reduzierte sich im Vergleich
zu den Vorjahren. Das Wacken:Open:Air ist ein insgesamt sicheres
Festival, weil Polizei, Ordnungsdienst des Veranstalters,
Sanitätsdienst, Rettung, Feuerwehr und andere beteiligte Behörden und
Dienststellen kooperativ zusammen arbeiten. Kurzum: Die Sicherheit
in Wacken zieht an einem Strang.

Zum Thema Verkehrsgeschehen:

Der Verkehr läuft relativ normal. Allerdings: Rückstau im Bereich
der Störbrücke beträgt 1,5 bis 3 Kilometer - drei "Gruppen" treffen
sich dort: WOA-Teilnehmer, Urlauber aus Dänemark und die Rückreise
von den Nordseebädern Büsum/St. Peter-Ording. Pressesprecher der
Polizei, Siggi Schoop: "Das ist eine normale Situation, für die
Polizei nichts Ungewöhnliches." Bereits nach dem Konzert der
"Scorpions" verließen bis zu 50 Prozent der verbliebenen
Festivalteilnehmer das Gelände. Ab 8 Uhr am Sonntag begann dann der
Rest mit der Abreise. Siggi Schoop: "Alles verlief bis jetzt ohne
Hektik, auch wenn Schlepper im Einsatz waren, die Autos von den
Wiesen ziehen mussten." Die Abreise ziehe sich aus dem Grunde auch in
die Länge: "Deshalb kann die A23 den Verkehr auch gut aufnehmen."

Belange der Feuerwehr:

Insgesamt 23 Wehren mit rund 650 Kameraden im Einsatz - aus dem
Amt Schenefeld: 17; aus dem Amt Itzehoe-Umland: 4; aus dem Amt
Mittelholstein: 3. Grund für die Quantität, die höher als im Vorjahre
war: "Das auf dem Veranstaltungsgelände aufgestellte Großzelt mit
einem Fassungsvermögen von 10.000 Personen machte einer höhere
Kräftezahl erforderlich", erklärte Matthias Venor (Wehrführer
Wacken). Eingesetzt waren die Kräfte der Feuerwehr (Frauen und
Männer) 103 Mal - in erster Linie waren Kleinfeuer auf der Fläche zu
löschen; aber auch ein Gasgrill, der in Flammen stand und die von den
Betreibern nicht gelöscht werden konnten. Matthias Venor: "Beteiligt
haben wir uns auch am Abpumpen von nassen Flächen im Infield, damit
die Veranstaltung weiter gehen konnte." Insgesamt sei Wacken 2012 für
die Feuerwehr ruhig gewesen. "Das lag an der Wetterlage." Venor
bedankte sich für die gute Zusammenarbeit unter den BOS-Kräften (BOS
= Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben). Kontakt:
Matthias Venor - 0172/8631067).

Pressemitteilung der RKiSH vom 5.8.2012:

Ruhige 24 Stunden beim Wacken Open Air - Auf Grund der schlechten
Wetterbedingungen traten viele Wacken-Besucher bereits am Samstag die
Heimreise an. Dies bescherte den Einsatzkräften des DRK und dem
RKiSH-Rettungsdienst ausgesprochen ruhige 24 Stunden. Knapp 600
Personen mussten die Sanitäter und Ärzte der DRK in dieser Zeit
versorgen. Insgesamt wurden somit 2885 Personen von Beginn bis Ende
des W:O:A-Festivals behandelt. Im letzten Jahr lag die Zahl bei über
3200 behandelten Personen. Auch die Rettungsdienst Kooperation in
Schleswig Holstein (RKiSH) hatte wenige Einsätze in den letzten 24
Stunden des W:O:A. Lediglich 34 Besucher wurden in die Klinik
befördert. Somit wurden insgesamt 292 Rettungsdiensteinsätze durch
die RKiSH durchgeführt. Im vergangenen Jahr lag die Anzahl der
durchgeführten Rettungseinsätze auf dem gleichen Niveau. Rückfragen
bitte an: Jörg Zydziak - Pressestelle W:O:A - Tel.: 0172 - 459 76 74,
E-Mail: j.zydziak(at)rkish.de

Angaben zum Zoll-Einsatz:

Das Hauptzollamt Itzehoe (Finanzkontrolle und Schwarzarbeit)
führte insgesamt 800 Personenbefragungen durch mit Schwerpunkt
Security und Ordnerdienst (insgesamt 600 Befragungen). 200 weitere
Befragungen verteilten sich auf alle Gewerke und Händler auf dem
Festivalgelände und im Dorf Wacken. Ein Mitarbeiter des
Hauptzollamtes Itzehoe betonte: "Die Befragungen werden ausgewertet.
Die Verstöße gegen Rechtsnormen bewegen sich aber auf niedrigem
Niveau."




Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Itzehoe
Pressestelle
Hermann Schwichtenberg
Telefon: 04821 / 602 2010
E-Mail: pressestelle.itzehoe(at)polizei.landsh.de


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Datum: 05.08.2012 - 13:08 Uhr
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