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(516/2012) Russische Schockanrufe auch in Göttingen - 84-jährige Göttingerin übergibt mehrere tausend Euro an unbekannten Betrüger, weitere Anrufe im Raum Hann. Münden

ID: 702284

(ots) - Göttingen, Stadtgebiet

Montag, 20. August 2012

GÖTTINGEN (jk) - Die mittlerweile bundesweit verbreitete
Betrugsmasche sog. "russischer Schockanrufe" hat am Montag
(20.08.12) Göttingen erreicht. Opfer dieser besonders perfiden
Variante des Enkeltricks werden zumeist ältere Menschen russischer
Herkunft. In Göttingen fiel eine 84-jährige Frau auf den Trick
herein. Ihre Hilfsbereitschaft kostete die Göttingerin die
Ersparnisse in Höhe von mehreren tausend Euro.

Die Masche der Betrüger ist nahezu immer dieselbe. In einem Anruf
schildert ein unbekannter Mann in russischer Sprache dem potentiellen
Opfer, dass "der Enkel (oder ein anderer Verwandter) einen Unfall
gehabt habe und für die weitere Behandlung im Krankenhaus dringend
Bargeld benötigt wird".

In einer anderen Version wird dem Opfer vorgegaukelt, der Sohn
hätte einen Unfall verursacht, bei dem ein Mädchen schwer verletzt
worden sei. Zur Begleichung der anfallenden Kosten müssten 30.000
Euro Bargeld an einen Rechtsanwalt gezahlt werden, ansonsten würde
die Polizei den Sohn verhaften.

Durch den Inhalt des Telefonates in einen psychischen
Ausnahmezustand versetzt, vergessen Angerufene oftmals leider alle
vorher gehörten Warnungen und zahlen das verlangte Geld.

Neben dem Anruf bei der 84-jährigen Göttingerin gingen im Laufe
des Tages weitere gleichgeartete Anrufe in Bovenden, Harste und vier
weitere in Hann. Münden ein. Zu weiteren Geldzahlungen am es nicht.

Die Polizei Göttingen rät insbesondere Mitbürgern und
Mitbürgerinnen russischer Herkunft zu ganz besonderer Vorsicht und
empfiehlt:

- Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als
Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht
erkennen. Bewahren Sie Ruhe und gehen Sie nicht auf die




Forderungen ein.
- Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder
finanziellen Verhältnissen preis.
- Überprüfen Sie den Wahrheitsgehalt des Anrufes, geben Sie
keine Details zu ihren finanziellen Verhältnissen
bekannt und stellen Sie stattdessen gezielte Fragen,
die nur der richtige Verwandte beantworten kann!
- Notieren Sie sich (wenn vorhanden) die auf Ihrem Telefon
angezeigte Nummer des Anrufers.
- Notieren Sie sich auch die vom Anrufer genannte Nummer,
wenn Sie zu einem Rückruf aufgefordert werden. Rufen Sie
aber nicht zurück!
- Prägen Sie sich möglichst Stimme und sprachliche
Besonderheiten des Anrufers ein.
- Halten Sie nach einem Anruf mit finanziellen Forderungen
bei Familienangehörigen Rücksprache.
- Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen!
- Informieren Sie unter der Notrufnummer 110 sofort die
Polizei, wenn Ihnen eine Kontaktaufnahme verdächtig
vorkommt.
- Informieren Sie auch dann die Polizei, wenn Sie bereits
Opfer dieser Betrugsmasche geworden sind!

Weitere Informationen erhalten Interessierte im Internet unter
www.polizei-beratung.de oder direkt beim Präventionsteam der
Polizeiinspektion Göttingen, Telefon 0551/491-2008.




Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Göttingen
Presse-/Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 0551/491-2017
Fax: 0551/491-2301
E-Mail: pressestelle(at)pi-goe.polizei.niedersachsen.de
http://www.pi-goe.polizei-nds.de


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Datum: 21.08.2012 - 13:55 Uhr
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