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120828-1-K Verpuffung in Köln-Zollstock - ein Toter

ID: 708199

(ots) - Die Staatsanwaltschaft und Polizei Köln geben
bekannt:

Gestern Abend (28. August) ist der Bewohner (17) einer Wohnung auf
dem Gottesweg in Köln-Zollstock bei einer Verpuffung getötet worden.
Zwei Hausbewohner (22, 53) wurden leicht verletzt. Ein 52 Jahre alter
Mann steht im Verdacht, die Verpuffung ausgelöst zu haben. Polizisten
nahmen ihn noch am Tatort fest. Bei dem Festgenommenen handelt es
sich um den Vater der Freundin (14) des Getöteten. Die eingesetzte
Mordkommission sucht Zeugen der Tat. Die Staatsanwaltschaft wertet
den Vorfall als Mord und wird einen Haftbefehl beantragen.

Um 21:08 Uhr rief der 17-Jährige über Notruf aus seiner Wohnung
bei der Polizei an und teilte mit, jemand versuche, in seine Wohnung
gewaltsam einzudringen. Etwa zwei Minuten später und noch vor
Eintreffen der Beamten kam es zur Verpuffung. Nach Zeugenangaben soll
der 17-Jährige kurz vor der Verpuffung auf dem Fenstersims gestanden
und um Hilfe gerufen haben. Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen
wurde er durch die Druckwelle aus dem Fenster in den Hinterhof
geschleudert. Er erlag noch vor Ort seinen schweren
Sturzverletzungen. Einsatzkräfte trafen den 52 Jahre alten
Tatverdächtigen mit Brandwunden vor dem Haus an. Polizisten gegenüber
machte er Angaben zum Brandgeschehen und seiner Beteiligung. Er liegt
derzeit im künstlichen Koma in einer Klinik. Etwa 50 Minuten vor dem
Notruf hatte der Getötete bei der Polizei Köln angerufen und sich in
ruhigem Ton erkundigt, was er tun solle, wenn "jemand" "gleich" seine
Tür eintreten und ihn zusammenschlagen wolle. Ein Beamter hatte ihm
daraufhin geraten, dann sofort die 110 zu wählen.

Der Tatverdächtige ist der Polizei bereits aus zwei Fällen
"Häuslicher Gewalt" im Mai und Juli gegenüber seiner Tochter bekannt.
Auslöser war in diesen Fällen die Beziehung der 14-Jährigen zu dem




jetzigen Opfer. Der Vater hatte beim letzten Vorfall auch den
17-Jährigen bedroht.

Die Polizei sucht in Zusammenhang mit ihren Mordermittlungen
weitere Augenzeugen, die Angaben zum Tathergang machen können.
Hinweise nimmt das Kriminalkommissariat 11 unter Tel. 0221/ 229-0
oder per Mail an info(at)polizei-koeln.de entgegen. (mö)




Rückfragen bitte an:

Polizei Köln
Pressestelle

Telefon: 0221 - 229 5555
http://www.polizei.nrw.de


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Datum: 28.08.2012 - 12:37 Uhr
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