73-jähriger Bewohner eines Einfamilienhauses bei Feuer ums Leben gekommen, Mitbewohnerin schwer verletzt
(ots) - Am heutigen späten Abend gegen kurz nach 20.30 h
brach aus bisher ungeklärter Ursache im nördlichen Teil des
Landkreises Stade in Wischhafen-Neulandermoor in einem dortigen
Einfamilienhaus ein Feuer aus. Die 79-jährige Bewohnerin war gerade
dabei ihren 73-jährigen bettlägerigen Lebensgefährten zu versorgen
als sie den Brand in ihrem Haus bemerkte. Die Frau konnte den Mann
allein nicht retten und holte die Nachbarn zur Hilfe. Als diese
couragiert eingriffen, konnten sie aber bereits nicht mehr in das
brennende Haus vordringen.
Obwohl die ersten Feuerwehrleute der alarmierten Ortswehren
Wischhafen und Oederquart und Mitarbeiter des Rettungsdienstes
bereits wenige Minuten später an der Einsatzstelle eintrafen, brannte
das Gebäude bereits in voller Ausdehnung und auch sie konnten dem
73-jährigen nicht mehr helfen.
Der Notarzt aus Hemmoor konnte den Mann ebenfalls nicht mehr
retten, er war bereits verstorben. Die 79-Jährige zog sich bei dem
Brand und dem Rettungsversuch schwere Verletzungen zu und musste nach
der notärztlichen Erstversorgung vom Rettungsdienst ins Stader
Elbeklinikum eingeliefert werden.
Bei den Löscharbeiten zog sich einer der ca. 50 eingesetzten
Feuerwehrleute leichte Verletzungen zu und musste sich ambulant
behandeln lassen. Die Feuerwehr wurde durch die DRK-Bereitschaft
Drochtersen mit sieben Einsatzkräften unterstützt.
Trotz des schnellen Einsatzes teilweise unter schwerem Atemschutz,
konnte das Gebäude nicht gehalten werden und brannte fast vollständig
aus. Zu Nachlöscharbeiten wurde zusätzlich die Drehleiter der Stader
Feuerwehr nachalarmiert.
Der Gesamtschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen von Polizei
und Feuerwehr auf ca. 120.000 Euro.
Tatortermittler der Polizei nahmen noch vor Ort die ersten
Ermittlungen auf, genaue Ergebnisse zur Brandursache und den
Umständen des Todes des 73-Jährigen werden aber erst nach den
Recherchen der Brandexperten der Polizeiinspektion Stade vorliegen,
die in den nächsten Tagen anlaufen werden.
Die Löscharbeiten werden vermutlich bis nach Mitternacht andauern.
Die an der Brandstelle vorbeiführende Kreisstraße musste für die
Zeit der Löscharbeiten für mehrere Stunden voll gesperrt werden, der
Verkehr wurde mit Hilfe der Feuerwehr örtlich abgeleitet, zu größeren
Behinderungen kam es dabei aber nicht.
Fotos in der digitalen Pressestelle der Polizeiinspektion Stade.
Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Stade
Pressestelle
Rainer Bohmbach
Telefon: 04141/102-104
E-Mail: rainer.bohmbach(at)polizei.niedersachsen.de
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Datum: 12.09.2012 - 23:51 Uhr
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