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Erste Vorbereitungen zur Umstellung laufen an:



Feuerwehren in Stormarn funken ab 2016 digiatl

ID: 744638

(ots) - Die Einführung des Digitalfunks für alle
Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) ist eines
der derzeit größten technischen Modernisierungsmaßnahmen in
Deutschland und befindet sich momentan überall im Land in der
Umsetzungsphase. Für alle Beteiligten ergeben sich damit große
Herausforderungen und auch neue Aufgaben. Die 89 Feuerwehren im
Kreis Stormarn mit ihren rund 3200 Aktiven werden nach aktuellen
Informationen aus dem Innenministerium in Kiel im Jahre 2016 von
Analog- auf Digitalfunk wechseln. Die gesamte Kommunikation im
digitalen BOS-Netz wird dann Ende-zu-Ende (E2E) auch für die
Feuerwehren verschlüsselt und damit abhörsicher sein. Einer der
wesentlichen Vorteile gegenüber dem Analog-Funk überhaupt. Geplant
wird eine einheitliche Endgeräte-Ausstattung. Also: Ein Geräte-Typ
für alle. Obwohl die Auslieferung der neuen Funkgeräte und des
Zubehörs in Stormarn erst ab 2015 erfolgen soll, sind die Wehrführer
und Bürgermeister der Gemeinden im Kreisgebiet aufgefordert, bis
31. Januar 2013 mitzuteilen, wie viele Geräte in den einzelnen
Feuerwehren benötigt werden. Darüber hinaus müssen sämtliche Geräte
bis dahin verbindlich bestellt worden sein. Erst wenn die mittels
einer Internetplattform unterstütze Bedarfserfassung abgeschlossen
ist, kann die Ausschreibung zur landesweiten Sammelbeschaffung
erfolgen, erläuterte Dirk Oesau aus dem Kieler Innenministerium das
Verfahren. Der Referent aus der Landeszentrale für BOS-Digitalfunk
und Regionalleitstellen war auf Einladung des Kreisfeuerwehrverbandes
zu der Informationsveranstaltung "Bestellverfahren des Digitalfunks"
nach Bad Oldesloe gekommen, um über das Prozedere der
Sammelbeschaffung aufzuklären. "Gemeinsames Ziel ist es, die
taktischen, wirtschaftlichen und technischen Vorteile einer
gemeinsamen Beschaffung zu nutzen", sagte Oesau. Etwa 100




Interessierte waren gekommen, um auf zahlreiche Fragen fachkundige
Antworten zu bekommen. Während die Wehrführer insbesondere wissen
wollten, wie die Beschaffungsanträge bearbeitet und die
Bestellungen über die Internet-Plattform abgewickelt werden müssen,
interessierten Bürgermeister und Kämmerer vielmehr die Kosten, die
durch die neue Funktechnik auf die Gemeinden zukommen. "In wie weit
beteiligt sich das Land an den Kosten?" war deshalb eine oft
gestellte Frage. Die Digital-Technik macht den Austausch aller im
Fahrzeug gebundenen, wie auch aller mobilen Funkgeräte erforderlich.
Anhand einer fiktiven Geräte-Bestellung für ein Löschfahrzeug HLF 10
mitsamt Zubehör wie Antenne, Einbausatz, Halterungen,
Spannungswandler, Kabeln, Lautsprecher usw., wurde ein
Beschaffungspaket geschnürt und die Bedarfserfassung via Internet
schrittweise simuliert und erörtert. "Die Geräte sollen zu 50 Prozent
aus dem Topf der Feuerschutzsteuer des Landes gefördert werden. Die
Einbaukosten - und Geräte, die nach dem 31. Januar 2013 bestellt
werden, sind nicht förderungswürdig", ließ Oesau die Anwesenden kurz
und knapp wissen. Das Netz für den Digitalfunk ist in
Schleswig-Holstein inzwischen komplett aufgebaut. Insgesamt sind 159
Basisstationen im Betrieb. Der erweiterte Probebetrieb im
Netzabschnitt 25 -Süd- hat Ende August dieses Jahres begonnen. Damit
kann das Funknetz in den regionalen Bereichen von Lübeck und den
Landkreisen Ostholstein, Stormarn und Herzogtum-Lauenburg von den
Anwendern genutzt werden. Vorrangig erfolgt dies zunächst durch die
Polizeidirektionen Lübeck und Ratzeburg. Der erweiterte Probebetrieb
und die Ausbildung der "Sprechfunker" für die nicht polizeilichen
Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) -
Feuerwehr, Rettungsdienst, Katastrophenschutz - im Kreis Stormarn
sollen Anfang 2015 beginnen.




Rückfragen bitte an:

Kreisfeuerwehrverband Stormarn
Otto Heydasch
Telefon: 0177 677 31 78
E-Mail: Otto.Heydasch(at)kfv-stormarn.org

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Datum: 18.10.2012 - 14:59 Uhr
Sprache: Deutsch
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Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: FW-OD
Stadt:

Travenbrück



Kategorie:

Feuerwehr



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