Feuerwehr mit 64 Kräften vor Ort:
Gefährlicher Schornsteinbrand in Mollhagen
(ots) - Um einen gefährlichen Schornsteinbrand in 
Mollhagen (Stormarn) zu löschen, rückten am Wochenende die 
Feuerwehren  Mollhagen, Sprenge, Eichede, Lasbek-Gut und 
Lasbebek-Dorf aus. Es war wie fast immer bei Schornsteinbränden: 
Nachbarn waren am Sonnabendnachmittag auf das drohende Unheil 
aufmerksam geworden. Aus dem Schornstein einer alten Villa am 
Sprenger Weg  regnete es Funken und immer wieder züngelten meterhohe 
Stichflammen gen Himmel. Unverzüglich riefen die Anwohner die 
Feuerwehr und warnten die Bewohner des Hauses. Der Alarm erreichte 
die Kreisleitstelle in Bad Oldesloe  gegen 15.15 Uhr;  wenig später 
waren  die Kräfte der Feuerwehr Mollhagen vor Ort.  Sie waren in 
aller Eile von einer gemeinsamen Alarmübung mit dem Löschzug 
Gefahrgut (LZG)  in Todendorf abgezogen worden und erreichten den 
Einsatzort somit binnen weniger Minuten. In enger Folge trafen die 
weiteren Kräfte ein. Vor Ort bestätigte die Lageerkundung, dass der 
Kamin brannte.  In den Schornsteinwandungen hatte sich Glanzruß -  
Produkt  einer unvollkommenen Verbrennung - entzündet. Während  
Einsatzleiter Stefan Birr (Wehrführer Mollhagen)  vorsorglich eine 
Löschwasserversorgung aufbauen ließ - falls durch die Hitzestrahlung 
Deckenbalken oder gar der Dachstuhl in Brand geraten sollten -  drang
zunächst ein Trupp unter Atemschutz in die Villa vor.  "Im Gebäude 
stellten wir eine Erwärmung der Schornsteinwände  fest, das  
Oberschoss war stark verqualmt und auf dem Dachboden haben wir eine 
Temperatur von immerhin 238 Grad mit rasch steigender Tendenz 
gemessen", sagte Birr. Um die Flammen im Kamin zu löschen, wurde von 
unten Löschpulver in den Schornstein "eingeblasen", was jedoch nicht 
den erwünschten Erfolg brachte.  Nachdem sich wegen der starken 
Hitzeentwicklung am Schornsteinkopf Risse im Mauerwerk gebildet 
hatten, entschied sich die Einsatzleitung nach Absprache mit dem 
zuständigen Schornsteinfeger zu einem kontrollierten Ausbrennen des 
Kamins. Hierzu drangen weitere Kräfte unter Atemschutz in das Gebäude
vor, um Decken und Wände, die den Schornstein berühren, ständig auf 
unverhältnismäßig hohe Temperaturen abzutasten und brennbare Stoffe 
wie Polstermöbel und Kleiderschränke von der heißen Schornsteinwange 
abzurücken. Im Zuge dieser Arbeiten mussten im Obergeschoss  auch 
Teile der Deckenverkleidung aufgenommen werden. Nach zwei Stunden war
die Gefahr gebannt. Am Ende des Einsatzes unterstützte der 
Bezirksschornsteinfeger die Arbeit der Feuerwehr und kehrte den 
Kamin. Glutreste wurden ins Freie getragen und abgelöscht, das 
Gebäude belüftet.  Menschen wurden nicht verletzt, es entstand jedoch
erheblicher Sachschaden.
   Die Feuerwehr war mit 64 Kräften und fünf Löschfahrzeugen vor Ort.
Rückfragen bitte an:
Kreisfeuerwehrverband Stormarn
Otto Heydasch
Telefon: 0177 677 31 78
E-Mail: Otto.Heydasch(at)kfv-stormarn.org
      
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Datum: 19.11.2012 - 12:08 Uhr
Sprache: Deutsch
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Travenbrück
Kategorie:
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