Schwerer LKW-Unfall auf der A 1 bei Barsbüttel
Container-LKW durchbrach Mittelleitplanke und kollidierte mit Tankzug

(ots) - Mehrere Stormarner Feuerwehren waren heute
Morgen nach einem LKW-Unfall auf der Bundesautobahn A1 im Einsatz.
Gegen 09.55 Uhr war es zwischen Barsbüttel und Stapelfeld zu einem
schweren Verkehrsunfall gekommen, an dem ein Sattelzug, ein Tankwagen
und zwei Personenwagen beteiligt waren. Da mehrere Anrufer von einem
großen Trümmerfeld und auslaufenden Kraftstoffen sprachen, löste die
Kreisleitstelle Süd für die Wehren Stapelfeld, Barsbüttel und Stellau
sowie den Löschzug Gefahrgut (LZ-G) Alarm aus. Außerdem wurden
vorsorglich ein Notarzt und drei Rettungswagen (RTW) zur Unfallstelle
entsandt. Die A 1 wurde in Fahrtrichtung Hamburg voll gesperrt. Als
die Kräfte am Unglücksort eintrafen, bot sich ihnen ein Bild des
Schreckens. Ein holländischer Sattelzug, der in Richtung Norden fuhr,
war kurz hinter der Anschlussstelle Barsbüttel vermutlich infolge
extremer Eisglätte außer Kontrolle geraten, nach links ausgebrochen,
über drei Fahrspuren geschleudert und gegen die Mittelleitplanke
gekracht. Dabei beschädigte er 30 Plankenelemente, bevor er die
Leitplanke schließlich vollständig durchbrach und auf die
Gegenfahrbahn geriet. Hier prallte er mit einem Tanklastzug zusammen
und stürzte schließlich um. Der mit 22 Tonnen Tiefkühl-Fisch beladene
45-Fuß-Container (High Cube) hatte sich vom Auflieger gelöst und war
quer zur Fahrbahn liegen geblieben. Ein PKW, der auf dem rechten
Fahrstreifen in Richtung Süden unterwegs war, rammte das Hindernis.
Ein weiteres Fahrzeug konnte dem Container noch knapp ausweichen;
war dann aber mit der inzwischen quer zur Fahrbahn liegenden
Mittelleitplanke kollidiert. Der 33jährige Fahrer des Tankzuges
konnte sein schwer beschädigtes und mit 3000 Liter Dieselkraftstoff
beladenes Fahrzeug stoppen und unversehrt verlassen. Wie durch ein
Wunder blieben auch der holländische LKW-Fahrer (55) sowie die 43
und 51 Jahre alten Männer in den beiden beteiligten PKW unverletzt.
"Unser großes Glück war auch, dass die aufgerissene mittlere Kammer
des Tankzuges zum Zeitpunkt der Kollision leer war", sagte
Feuerwehr-Einsatzleiter Marcus Claus. Der Wehrführer aus Stapelfeld
und seine 55 Kameraden hatten aber trotz der glücklichen Umstände
noch alle Hände voll zu tun. So nahmen die Kräfte an der
Einsatzstelle umfangreiche Sicherungsmaßnahmen vor. An der
Unfallstelle wurde zunächst großflächig Ölbindemittel ausgebracht.
Trümmerteile mussten geräumt, beschädigte Tanks abgedichtet und
auslaufende Betriebsstoffe - Schmieröl und Dieseltreibstoff -
aufgefangen werden. "Bevor ein Bergungsunternehmen den umgestürzten
Sattelzug wieder aufrichten konnte, haben wir ca. 300 Liter Diesel
aus den beschädigten Tanks der Zugmaschine in transportable
Spezialbehälter umgepumpt", sagte Claus. Nach drei Stunden war die
Arbeit für die Feuerwehr erledigt. Die Kräfte konnten in ihre
Heimatwachen zurückkehren. Die Bergung der beschädigten Fahrzeuge,
die provisorische Instandsetzung der Mittelleitplanke und die
Reinigung der Fahrbahnen dauerten bis in die Abendstunden an. Die
Polizei hat die Ermittlungen zur Klärung der Unglücksursache
aufgenommen. Zur Schadenhöhe können keine Angaben gemacht werden. Die
Feuerwehr war mit 56 Kräften und acht Einsatz-Fahrzeugen vor Ort.
Rückfragen bitte an:
Kreisfeuerwehrverband Stormarn
Otto Heydasch
Telefon: 0177 677 31 78
E-Mail: Otto.Heydasch(at)kfv-stormarn.org
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Datum: 15.01.2013 - 23:54 Uhr
Sprache: Deutsch
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Travenbrück
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Feuerwehr
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