Großfeuer in Brunsbek
Garagenbrand griff auf Einfamilienhaus über
(ots) - Gefährliches Feuer im Brunsbeker Ortsteil
Langelohe (Stormarn). Nachdem an der Bahnhofstraße zunächst eine
Garage brannte und das Feuer auf ein unmittelbar angrenzendes
Einfamilienhaus übergegriffen hatte, kämpften acht Stormarner
Feuerwehren heute am frühen Morgen mehrere Stunden gegen Flammen,
Rauch und Hitze. Gegen 03.20 Uhr waren die Bewohner des Hauses
plötzlich auf Flammen und starke Rauchentwicklung in der unmittelbar
angrenzenden Garage aufmerksam geworden. Unverzüglich riefen sie die
Feuerwehr und verließen das Gebäude. Als Minuten später die
Brunsbeker Ortswehren Langelohe, Papendorf und Kronshorst zur Stelle
waren, stand ein großer Teil der Garage in Brand. "Meterhohe Flammen
loderten in den Nachthimmel und hatten bereits auf Teile des in
holzständerbauweise errichteten Einfamilienhauses übergegriffen",
sagte Einsatzleiter Sven Löwe. Sofort ließ er die Wehren Stapelfeld,
Braak, Siek und Meilsdorf nachalarmieren. Während die
Löschwasserversorgung aufgebaut und die Bewohner - Ehepaar mit zwei
Töchtern und Familienhund - in Sicherheit gebracht wurden (Ehemann
musste wenig später mit Verdacht einer Rauchgasvergiftung in ein
Krankenhaus eingeliefert werden), begannen die Kräfte mit dem
Löschangriff. Mit Wasser aus sechs C-Rohren versuchte man dem Feuer
habhaft zu werden. Inzwischen hatten sich die Flammen von der Garage
durch die Hohlräume der Holzkonstruktion bis zum Giebel des Hauses
ausgebreitet. Feuerschein wurde nun auch im Dachstuhl sichtbar.
"Dichter Rauch im gesamten Gebäude erschwerte den Innenangriff
erheblich", sagte Löwe, der zur Verstärkung der Atemschutzträger auch
noch die Feuerwehr Rausdorf an den Brandort beordert hatte. Während
zunächst drei Trupps den Außenangriff vornahmen, versuchten weitere
Kräfte unter Atemschutz in das Einfamilienhaus vorzudringen. Dieses
gelang nur mühsam, da die Helfer immer wieder vor der großen Hitze
des Rauchgases zurückweichen mussten. "Im Obergeschoß des Gebäudes
herrschten zeitweise Temperaturen zwischen 600 und 700 Grad", sagte
der Sieker Amtswehrführer Stefan Majohr, der ebenfalls nach Brunsbek
geeilt war. Erst nachdem es schließlich gelungen war, große Flächen
des Pfannendaches aufzunehmen damit der Rauch abziehen konnte,
begannen zwei weitere Trupps unter Atemschutz damit, das Feuer im
Obergeschoss und im Dachstuhl massiv zu bekämpfen. "Da die
Atemschutzträger wegen extremer Belastung immer wieder abgelöst
werden mussten, hatten wir alleine 38 Kameraden mit entsprechender
Eignung und Ausbildung im Einsatz", so Einsatzleiter Löwe. Um 5.20
Uhr hatten die Kräfte das Feuer unter Kontrolle. Mit einer
Wärmebildkamera wurde nun im gesamten Gebäude nach weiteren
Brandnestern gesucht. Um 06.35 Uhr meldete die Einsatzleitung "Feuer
aus". Während der Löscharbeiten hatte sich ein Feuerwehr-Kamerad an
der Hand verletzt. Er wurde mit einem Rettungswagen in das
Unfall-Krankenhaus Hamburg-Boberg gebracht. Ein dickes Lob von der
Einsatzleitung gab es für die Familie Reis. Die Nachbarn des
Brandhauses hatten spontan die Initiative ergriffen und die
Einsatzkräfte über Stunden mit heißem Kaffee, Tee, und Keksen
versorgt. Die Nachlösch- und Aufräumungsarbeiten an der Brandstelle
dauerten bis in die Vormittagsstunden an. Das betroffene Gebäude
wurde durch Feuer, Rauch und Löschwasser stark beschädigt und ist
nicht mehr bewohnbar. Der Sachschaden dürfte erheblich sein. Die
Familie kommt bei Freunden unter. Über die Brandursache können keine
Angaben gemacht werden. Die Kriminalpolizei hat mit den Ermittlungen
zur Klärung der Unglücksursache begonnen. Die Feuerwehr war mit 89
Kräften und zwölf Einsatzfahrzeugen vor Ort.
Rückfragen bitte an:
Kreisfeuerwehrverband Stormarn
Otto Heydasch
Telefon: 0177 677 31 78
E-Mail: Otto.Heydasch(at)kfv-stormarn.org
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 24.01.2013 - 14:10 Uhr
Sprache: Deutsch
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Travenbrück
Kategorie:
Feuerwehr
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