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Jahreshauptversammlung beim Kreisfeuerwehrverband Stormarn:



Feuerwehr ehrt Kreispräsidentin und Landrat

ID: 848040

(ots) - Hohe Ehrungen für zwei Stormarner Politiker,
die sich für das Feuerwehrwesen auf Kreisebene verdient gemacht
haben: Die Stormarner Kreispräsidentin Christa Zeuke wurde mit der
Deutschen Feuerwehr-Ehrenmedaille ausgezeichnet. Außerdem wurde sie
Ehrenmitglied im Kreisfeuerwehrverband Stormarn. Der Stormarner
Landrat Klaus Plöger erhielt das Deutsche Feuerwehr-Ehrenkreuz in
Silber. Die Auszeichnungen wurden am vergangenen Freitag anlässlich
der Jahreshauptversammlung des Kreisfeuerwehrverbandes Stormarn in
der Sporthalle der Grundschule Tangstedt von Landesbrandmeister
Detlef Radtke und Kreisbrandmeister Gerd Riemann übergeben. Frau
Christa Zeuke, die das Amt der Kreispräsidentin seit 2003 bekleidet
und sich nach Ablauf ihrer zweiten Wahlperiode für eine erneute
Kandidatur nicht zur Verfügung stellt, war das Wohl und die
Anerkennung der Feuerwehren auf Kreisebene immer ein hohes
persönliches Anliegen. Im Rahmen zahlreicher Veranstaltungen der
Feuerwehren war sie stets ein gern gesehener Gast. Sowohl im Rahmen
ihrer repräsentativen Aufgaben im Kreis Stormarn als auch darüber
hinaus, hat sie sich stets für das Ehrenamt eingebracht. Als
Kreispräsidentin hat sie immer wieder auf die anspruchsvollen
Aufgaben der Freiwilligen Feuerwehren und ihrer Jugendabteilungen
hingewiesen. Unermüdlich stellte sie dabei die Bedeutung dieser
wichtigen ehrenamtlichen Aufgabe, sowohl als Teil der örtlichen
Kulturträger als auch im Zusammenhang mit dem Erhalt zur
Sicherstellung des flächendeckenden Brandschutzes und der engagierten
Jugendarbeit in den Jugendfeuerwehren in den Vordergrund. In
Würdigung ihrer Verdienste um das Feuerwehrwesen im Kreis Stormarn,
verliehen die 157 Delegierten der Jahreshauptversammlung der
scheidenden Kreispräsidentin außerdem die Ehrenmitgliedschaft im
Kreisfeuerwehrverband Stormarn. "Durch die Ehrenmitgliedschaft im




Kreisfeuerwehrverband soll Ihrem unermüdlichen Wirken zum Wohle des
Brandschutzes und der Feuerwehren Dank und Anerkennung gezollt
werden", sagte Kreisbrandmeister Gerd Riemann bei der Übergabe der
Ehrenurkunde an Christa Zeuke. Sichtlich berührt nahm die
Kreispräsidentin die Auszeichnungen entgegen und verabschiedete sich
bei den Feuerwehren des Kreises. "Ich habe mich bei Ihnen von Anfang
an wohl gefühlt. Obwohl ich in den letzten zehn Jahren nicht mit
allen von Ihnen persönlich sprechen konnte, habe ich aber sehr viel
über die Arbeit und Ausrüstung der Feuerwehren kennen gelernt. Dafür
danke ich Ihnen und fühle mich als Stormarner Bürgerin gut von Ihnen
beschützt!" Auch Landrat Klaus Plöger, der die Geschicke des Kreises
Strormarn bereits in der 3. Wahlperiode lenkt, setzt sich mit großem
Engagement für alle Belange der Feuerwehren auf Kreisebene ein. Dafür
wurde der mit dem Deutschen Feuerwehrkreuz in Silber geehrt.
"Jährlich wiederkehrende Gespräche mit dem Kreisfeuerwehrverband
haben ebenso zu einer modernen und landesweit anerkannten
Ausbildungseinrichtung auf Kreisebene geführt wie auch kurze Wege zu
den Entscheidungsträgern in den Gremien der Kreispolitik", lobte Gerd
Riemann die gute Zusammenarbeit mit dem Landrat. "Insbesondere die
derzeit anstehende Erweiterung des Feuerwehrausbildungszentrums in
Nütschau und die Beschaffung eines eigens für die Ausbildung
bestimmten Löschfahrzeuges (LF 10/6) sind hier zu erwähnen", sagte
der Kreisbrandmeister. Darüber hinaus hat der Landrat auch bei
Problemstellungen der Feuerwehren auf Orts- und Gemeindeebene immer
seine Hilfe angeboten und versucht diese stets unbürokratisch mit den
Städten und Gemeinden zu lösen. Riemann streifte in seinem
Jahresbericht alle aktuellen Themen, welche die Feuerwehren im Kreis
bewegen. Dazu gehörte zum Beispiel die Tagesverfügbarkeit in
einzelnen Gemeinden. Im Kreis Stormarn werden in 55 Gemeinden
insgesamt 89 Freiwillige Feuerwehren mit 3222 aktiven Mitgliedern
unterhalten. Hier gab es eine Abnahme von 16 Aktiven. Die
Einsatzzahlen der Wehren im Kreisgebiet sind leicht rückläufig. Im
Jahr 2012 rückten die Kameradinnen und Kameraden zu 2371 Einsätzen
aus. Im Jahr 2011 waren es noch 2519 Einsätze. Bei insgesamt 576
Bränden wurden 185 (168) Menschen gerettet. Vier Personen (0) konnten
bedauerlicherweise nur noch tot geborgen werden. Bei den insgesamt
1008 technischen Hilfeleistungseinsätzen wurden 217 (168) Menschen
gerettet und 43 (20) tot geborgen. Das ergibt die traurige Bilanz von
402 (232) Betroffenen und 47 (20) Toten, mit denen
Feuerwehrangehörige im Jahr 2012 in Berührung kamen. Bei den Einsatz-
und Übungsdiensten verletzten sich 45 (61) Kameradinnen und Kameraden
und 22 (17) Jugendfeuerwehrangehörige. Einige Sorge bereitet in
Stormarn auch die negative Entwicklung der Mitgliederbestände.
Dieser Trend ist sowohl in den Einsatzabteilungen als auch bei den
Jugendfeuerwehren spürbar. Erstmals sei die Zahl der Mitglieder in
den 36 Jugendfeuerwehren auf unter 700 gesunken, berichtete Riemann.
Engagierten sich 2011 noch 732 Jugendliche, waren es 2012 nur noch
696. Auch Landesbrandmeister Detlef Radtke machte in seinen
Grußworten deutlich, dass die Mitgliederzahlen im ganzen Land
rückläufig seien. "In den vielen Wehren mache man sich schon lange
Gedanken über diese Entwicklung; aber es gibt keinen Königsweg, der
aus dieser Misere herausführt", sagte Radtke. Im Kreis Stormarn solle
man daher noch stärker um Frauen werben und auch Mitbürger mit
Migrationshintergrund für die Mitarbeit in den Freiwilligen
Feuerwehren interessieren, appellierte der Kreisbrandmeister an die
Versammlung. Die Anzahl der weiblichen Feuerwehrmitglieder konnte
2012 um zehn auf 289 gesteigert werden. In den Jugendwehren
engagieren sich 167 Mädchen. "Das sich eine Feuerwehr mit einer über
hundert jährigen Tradition selbst auflösen will oder soll, bleibt mir
absolut unverständlich", sagte Riemann und spielte damit auf die
Vorgänge in Barkhorst an. Am 27. April will die Feuerwehr Barkhorst
ihre Auflösung beschließen. "Wenn die Gemeinde Lasbek als Träger des
Brandschutzes in der Gemeinde Lasbek, zu der auch Barkhorst gehört,
an einer Auflösung interessiert sei, möge sie die Auflösung ihrer
Ortswehr im Zuge einer Neuordnung des Feuerwehrwesens beschließen und
den Brandschutz für alle Ortsteile einschließlich des Ortsteiles
Krummbeck beschließen", mahnte Riemann. Christian Rieken bleibt
stellvertretender Kreiswehrführer. Der Bankkaufmann aus Grabau wurde
mit 151 von 157 Stimmen in seinem Amt bestätigt.




Rückfragen bitte an:

Kreisfeuerwehrverband Stormarn
Otto Heydasch
Telefon: 0177 677 31 78
E-Mail: Otto.Heydasch(at)kfv-stormarn.org

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drucken  als PDF  an Freund senden   Verkehrsunfal BAB A3  Verkehrsunfall zwischen PKW und Krad auf der Wittbräucker Straße (B 54)! - Zum Glück wurde niemand verletzt!
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 14.04.2013 - 21:30 Uhr
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