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Werbung um neue Feuerwehrmitglieder ist Chefsache!

ID: 859826

(ots) - Schwerpunkt der inhaltlichen Arbeit des
Landesfeuerwehrverbandes Schleswig-Holstein und seiner
angeschlossenen Mitgliedsverbände in den Kreisen und kreisfrei-en
Städten müsse auch in Zukunft die Werbung um neue Mitglieder für die
Einsatz- und Jugendabteilungen sein. Diesen Aufruf richtete
Landesbrandmeister Detlef Radt-ke (Lübeck) am Samstag im Rahmen der
Landesfeuerwehrversammlung in Kummer-feld (Kreis Pinneberg) an die
rund 250 Delegierten und Gäste - allen voran Innenminis-ter Andreas
Breitner.

Hintergrund des flammenden Appells sind die neuesten Zahlen der
Mitgliederstatistik: Dem-nach sank die Zahl der Einsatzkräfte in den
1377 Freiwilligen Feuerwehren des Landes er-neut um 453 auf nunmehr
48.369. Erfreulich, so Radtke, sei der erneute leichte Zuwachs an
weiblichen Einsatzkräften um 19 auf 3.648. Jede Gemeinde sei zusammen
mit ihrer Feuerwehr aufgefordert, eigene Mitgliederanalysen
durchzuführen und sich um den Erhalt ihres Mitgliederbestandes zu
kümmern, bzw. Lösun-gen zum Erhalt des Sicherheitsstandards zu
finden, so Landesbrandmeister Radtke. "Bür-germeisterinnen und
Bürgermeister müssen in jeder Gemeinde die Mitgliedergewinnung und
Förderung des Ehrenamtes zur Chefsache machen." Angesichts des
bevorstehenden demo-grafischen Wandels werde das Werben um Bürger,
die sich ehrenamtlich einsetzen, immer aufwändiger und wichtiger. Der
Landesfeuerwehrverband Schleswig-Holstein hat daher im letzten Jahr
als erster Feuerwehrverband bundesweit eigens für dieses Thema eine
haupt-amtliche Stelle geschaffen, die Maßnahmen entwickeln und
umsetzen und Feuerwehren Hilfestellung und Anregungen geben soll.

Erste Erfolge in dieser Kampagnenarbeit hätten sich laut Radtke
bereits eingestellt: -Die Öffentlichkeit interessiert sich vermehrt
für die Freiwilligen Feuerwehren und den ehrenamtlichen Dienst, -




Feuerwehr ist bei vielen Bürgermeistern bereits zur Chefsache
geworden, -In den Reihen der Feuerwehrführer ist das
Problembewusstsein gestiegen -Der Frauenanteil ist in den
Einsatzabteilungen gestiegen, -Die Feuerwehrbedarfsplanung wird als
anerkanntes Mittel zur Entscheidungsfindung in den
Gemeindevertretungen anerkannt -Es gibt deutliche Signale und
Unterstützung aus der Landespolitik für die Feuerweh-ren des Landes

Innenminister Breitner unterstützte die Aussagen Radtkes: "Es sind
nicht die Feuerwehren allein, die für die Sicherung des notwendigen
Nachwuchses bei den Einsatzkräften verant-wortlich zeichnen. Diese
Aufgabe ist ein wichtiger Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge und
damit eine gesamtgesellschaftliche Problematik. Politik und
Verwaltung in den Kommunen und im Land müssen sich dieser
Verantwortung ebenso stellen und die Feuerwehren in ih-rem Bemühen um
den Erhalt ihrer Einsatz- und Leistungsfähigkeit unterstützen."
Andreas Breitner unterstützte das Ansinnen des Verbandes, künftig
auch völlig neue Ideen der Mit-gliedschaften zu diskutieren:
"Kommunale Zuständigkeiten und Gebietsgrenzen dürfen kein Hindernis
sein, um gemeinsam neue Wege der Zusammenarbeit zu gehen", sagte er.
Unter anderem will der Verband beim "1. Feuerwehr-Marketing-Kongress"
am 4. Mai im Kie-ler Landeshaus mit über 250 Teilnehmern aus
Feuerwehr, Politik und Gesellschaft diese Problematik auf eine völlig
neue Diskussionsstufe heben.

Im Rahmen der Versammlung wurde Kreisbrandmeister Michael Raddatz
(Labenz, Herzog-tum Lauenburg) zum neuen stellvertretenden
Landesverbandsvorsitzenden gewählt. Er löst Hauke Ohland
(Eckernförde) ab, der sein Amt vorzeitig aus beruflichen Gründen zur
Verfü-gung gestellt hat.

Für Ihre Verdienste um das Feuerwehrwesen wurden geehrt:

-Hauptbrandmeister Heiner Backer (Giddendorf, Ostholstein) mit
dem schleswig-holsteinischen Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber

-Kreisbrandmeister Ralf Thomsen (Oldenburg / H., Ostholstein) mit
dem schleswig-holsteinischen Feuerwehr-Ehrenkreuz in Gold

-Hauptbrandmeister Helmut Kuhlmann (Kummerfeld, Kreis Pinneberg)
mit dem Deut-schen Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber.

-Bürgermeister Hanns-Jürgen Bohland (Kummerfeld, Kreis Pinneberg)
mit der Silber-nen Ehrennadel des Deutschen Feuerwehrverbandes.

Hinweis an die Redaktionen: Bildmaterial von den Geehrten und
Gewählten und die entsprechenden Laudationes können Sie anfordern
unter der Nummer 0177 / 2745486




Rückfragen bitte an:

Landesfeuerwehrverband Schleswig-Holstein
Holger Bauer
Telefon: 0431/603 2195
am Wochenende: 0177/2745486
E-Mail: bauer(at)lfv-sh.de
http://www.lfv-sh.de


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Datum: 27.04.2013 - 14:53 Uhr
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