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Feuerwehren sind Garanten für flächendeckende Hilfe und keine "Feierwehren"

ID: 876067

(ots) - Der Landesfeuerwehrverband Schleswig-Holstein nimmt
die im Kreis Ostholstein hochgekommene Diskussion zu der Frage, ob in
den Feuerwehren zuviel gefeiert wird, mit Bedauern zur Kenntnis. Der
Verband steht durchaus auch für kritische Betrachtungsfragen offen,
jedoch ist die am heutigen Tag (23.5.) im Hörfunk geführte Diskussion
aus unserer Sicht in der derzeitigen Lage völlig überzogen und trifft
nicht die wirklich wichtigen aktuellen Problemstellungen aller
Freiwilligen Feuerwehren im Lande. Im Gegenteil: Diese Art der
Diskussion macht die Probleme nur noch größer. Denn alle Feuerwehren
stehen vor der schwierigen Frage, wie sie ihre Personalsollstärken
angesichts des einsetzenden demografischen Wandels auch in Zukunft
halten können. Mit vielen guten Ideen und Konzepten wird landauf
landab an dieser Frage intensiv gearbeitet. Die in der aktuellen
Hörfunk-Berichterstattung aus unserer Sicht überzogene Darstellung
der Feuerwehr als "Feierwehr" wirkt da äußerst kontraproduktiv und
entspricht nicht der Realität bei den meisten der 1400 Freiwilligen
Feuerwehren.

Die Aussagen des Kreisbrandmeisters Ralf Thomsen gehen auf die
Jahreshauptversammlung des Kreisfeuerwehrverbandes Ostholstein am 11.
Februar 2012 (!) zurück. Thomsen bezog sich damals auf wenige
Einzelfälle, bei denen Freiwillige Feuerwehren für feuerwehrfremde
Tätigkeiten wie Veranstaltungen, Reinigungsarbeiten und Ausrichtung
von Festivitäten eingesetzt wurden, sich aber gleichzeitig über
Arbeitsüberlastung und verstärkte Anforderungen der Ausbildung
beklagten.

Wir verkennen nicht, dass das Gemeinschaftsleben in einer
Feuerwehr auch von geselligen Treffen getragen wird, bzw. für ein
gutes Klima innerhalb der Wehr auch unabdingbar ist.
Selbstverständlich sollten diese Treffen im Rahmen bleiben - und das
tun sie in der Regel auch. Wie in allen Gemeinschaften können auch




wir "schwarze Schafe" jedoch nicht gänzlich ausschließen. Speziell an
diese wenigen hat sich der Aufruf von KBM Thomsen im Februar 2012
gerichtet. Pauschalierungen helfen den Freiwilligen Feuerwehren
dagegen überhaupt nicht.

In Schleswig-Holstein stehen knapp 50.000 ehrenamtliche
Helferinnen und Helfer rund um die Uhr bereit, um unseren Bürgerinnen
und Bürgern stets eine qualitativ hochwertige Notfallhilfe zukommen
zu lassen. Diese Aufgabe wird von allen Feuerwehrangehörigen mit
enormen Pflichtbewusstsein und Engagement wahrgenommen.




Rückfragen bitte an:

Landesfeuerwehrverband Schleswig-Holstein
Holger Bauer
Telefon: 0431/603 2195
Mobil: 0177 / 2745486
E-Mail: bauer(at)lfv-sh.de
http://www.lfv-sh.de


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Datum: 23.05.2013 - 14:28 Uhr
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