Hochwasserlage: Freiwillige Feuerwehr durch nichts zu ersetzen
(ots) - Weit über 1000 Einsatzkräfte führen derzeit einen
verzweifelten Kampf gegen die langsam steigenden Pegel der Elbe in
der Lauenburger Altstadt. Das weitaus größte Kontingent der Helfer
stellen die Freiwilligen Feuerwehren. Nun sind auch Kräfte aus
Nachbarkreisen im Einsatz. Aus Lübeck und Segeberg wurden jeweils
rund 100 ehrenamtliche Einsatzkräfte der Feuerwehren in den Einsatz
nach Lauenburg geschickt. Auch aus Stormarn sind Kräfte im Einsatz.
Bei allen Feuerwehrkräften handelt es sich durchweg um
Ehrenamtler, die unkompliziert von ihren Arbeitgebern freigestellt
wurden. "Dieser Einsatz zeigt in beeindruckender Weise wieder einmal
die Wichtigkeit eines funktionierenden Systems "Freiwillige
Feuerwehr". Dieses ist durch nichts zu ersetzen", betont
Landesbrandmeister Detlef Radtke und zollt den Einsatzkräften seinen
Respekt. "Einsätze wie jetzt in Lauenburg sind natürlich zum Glück
nur die Ausnahme. Aber sie zeigen besonders deutlich, dass wir stolz
sein können, dieses ehrenamtliche System der schnellen und
professionellen Hilfe zu haben. Daher muss es auch künftig eine
Ehrenaufgabe von Politik, Gesellschaft und Wirtschaft sein,
vernünftige Rahmenbedingungen für dieses Ehrenamt zu schaffen - auch
wenn es den Kommunen immer wieder Geld kostet", so der Vorsitzende
des Landesfeuerwehrverbandes.
Radtke: "Auch wenn sich derzeit alle Blicke nach Lauenburg
richten, darf man nicht vergessen, dass dennoch in ganz
Schleswig-Holstein weiterhin Freiwillige Feuerwehren parat stehen, um
das "normale" Einsatzaufkommen zu bewältigen. Auch das verdient jeden
Tag aufs Neue Respekt."
Während sich in Lauenburg derzeit noch keinerlei Entspannung
bemerkbar macht, beruhigt sich im Süden der Republik die Lage. So
wurden 74 Feuerwehrkameraden aus dem Kreis Schleswig-Flensburg heute
morgen aus dem Einsatz in Magdeburg entlassen und sind nun auf dem
Heimweg. Sie werden heute gegen 17 Uhr in ihren Standorten zurück
erwartet.
Rückfragen bitte an:
Landesfeuerwehrverband Schleswig-Holstein
Holger Bauer
Telefon: 0431/603 2195
MObil: 0177 / 2745486
E-Mail: bauer(at)lfv-sh.de
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Datum: 11.06.2013 - 11:05 Uhr
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