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Bilanz Unwetternacht Kreis Segeberg

ID: 894099

(ots) - Für die Feuerwehren des Kreises Segeberg
war es eine arbeitsreiche Nacht. Nach Durchzug einer intensiven
Gewitterfront gegen 23.00 Uhr registrierte die Rettungsleitstelle
Holstein in Norderstedt bis ca. 1.30 Uhr 350 Einsätze. In
Kaltenkirchen wurden acht Feuerwehrkameraden nach einem
Blitzeinschlag verletzt. Überwiegend handelte es sich bei den
Einsätzen um umgestürzte Bäume sowie vollgelaufene Keller.
Schwerpunkt war die Nord-Süd-Achse an der A7 über Henstedt-Ulzburg
bis nach Bad Bramstedt sowie der Ostkreis im Bereich Bad Segeberg /
Klein Rönnau.

Aus dem Einsatzgeschehen gibt es folgende, herausragende
Ereignisse:

Die Feuerwehr Kaltenkirchen arbeitete zehn Einsätze ab. "Es wurden
acht vollgelaufene Keller gelenzt, eine Dachsicherung vorgenommen
sowie die Kameraden in Kisdorf beim Lenzen unterstützt", sagte
Gemeindewehrführer und Einsatzleiter Thomas Schwedas. Gegen 23.40
Uhr wurde die Wehr dann zu einem vollgelaufenen Keller in einem
Betrieb in die Werner-von-Siemens-Str gerufen. Während die
Lenzmaßnahmen in vollem Gang waren, schlug gegen 0.30 Uhr ein Blitz
direkt in die Einsatzstelle ein. Acht Kameraden klagten sofort über
Kribbeln, Schock und Unwohlsein sowie Beschwerden im Herzbereich.
Umgehend wurden mehrere Rettungswagen sowie ein Leitender Notarzt
hinzugezogen. Die Feuerwehrleute wurden in umliegende Krankenhäuser
verbracht und vorsorglich die Nacht über medizinisch betreut. Der
Großteil befindet sich bereits wieder auf dem Weg nach Hause.

In Henstedt Ulzburg schlug ein Blitz in das Dach eines
Einfamilienhauses in der Emma-Gärtner-Str. ein. Durch das schnelle
Eingreifen der Wehr konnte das Feuer in der Entstehung gelöscht
werden. Auch vollgelaufene Keller wie z.B. in der Lindenstraße
mussten gelenzt werden.

In und um Klein Rönnau richtete der Starkregen ebenfalls hohen




Schaden an. Die Räumlichkeiten eines Volvo-Händlers standen unter
Wasser. Auch die Kräfte aus Schackendorf, Hamdorf und Negernbötel
unterstützten bei den umfangreichen Lenzmaßnahmen. Im Amt Leezen
mussten u.a. die Kameraden aus Bark, Bockhorn, Todesfelde, Wittenborn
und Bebensee ausrücken. Die Kräfte aus dem Amt Itzstedt waren in
Sülfeld, Borstel, Seth und Itzstedt gefordert.

Mehrfach war die Wehr auch in Wiemersdorf gefordert. Dort waren im
Osterdoor und Osterkamp Keller zu lenzen. Auch die umliegenden Wehren
aus Großenaspe, Armstedt, Bimöhlen und Lentföhrden waren im eigenen
Zuständigkeitsbereich im Einsatz.

Im Amt Trave-Land waren u.a. Einsatzstellen in Weede, Quaal,
Eilsdorf, Berlin, Travenhorst und Groß Rönnau sowie Garbek und
Schackendorf abzuarbeiten.

Die Handy-Netzabdeckung einiger Anbieter führte zeitweise aufgrund
von Ausfällen zu Problemen.

"Die vergangene Nacht stellte für die Leitstelle sowie für die
Einsatzkräfte eine in den letzten dreißig Jahren nicht vorgekommene
Dimension dar", sagte der Amtsleiter für Feuerwehr,Rettungsdienst und
Katastrophenschutz der Stadt Norderstedt, Joachim Seyferth. So wurde
die Leitstelle erstmals auf die maximale Anzahl von sieben
Mitarbeitern hochgefahren, um die eingehenden Notrufe abarbeiten und
koordinieren zu können. Auch Kreiswehrführer Rolf Gloyer kann sich
nicht erinnern, dass ein Gewitter über so viele Stunden andauerte.

Derzeit laufen im Kreisgebiet immer noch vereinzelte Einsätze, da
vollgelaufene Keller oder umgestürzte Bäume auf abgelegenen Wegen
erst zeitversetzt bemerkt wurden.




Rückfragen bitte an:

Kreisfeuerwehrverband Segeberg
Kreispressewart
Dennis Oldenburg
Telefon: +49 (173) 1368381
E-Mail: d.oldenburg(at)kfv-segeberg.org


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Datum: 20.06.2013 - 10:47 Uhr
Sprache: Deutsch
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