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Niederhaverbeck : Polizeireiter sorgen im Naturschutzgebiet für mehr Sicherheit ( Bild im download )

ID: 918339

(ots) - Presseinformation der Polizeiinspektion
Heidekreis v. 01.08.2013 Nr. 2

01.08. / Polizeireiter sorgen im Naturschutzgebiet für mehr
Sicherheit (Bild im download)

Niederhaverbeck: Auch in diesem Jahr unterstützen die Reiter der
Polizeidirektion Hannover in der Tourismus-Hauptsaison ihre
Kolleginnen und Kollegen der Polizeiinspektion Heidekreis im
Naturschutzgebiet Lüneburger Heide. Untergebracht sind die Reiter auf
dem idyllischen Hillmershof in Wilsede. Von hier aus sind sie mit
ihren Pferden in diesem Jahr vom 31.Juli bis zum 08.Oktober im
Naturschutzpark rund um Wilseder Berg unterwegs. Es tauschen vom
31.07 bis zum 29.08. Polizeikommissarin Jana Brodtmann mit dem
6-jährigen Altoldenburger Wallach Galahad und bis zum 11.08.
Polizeikommissarin Imke Zeitzem mit dem 5 Jahre alten Hannoveraner
Wallach Hannibal den Asphalt der Großstadt gegen Heideflächen, Sand,
Stock und Stein im Naturschutzpark. Für Kommissarin Zeitzem kommt
dann Polizeioberkommissarin Iris Burbidge. Ab dem 29.08.13 werden
dann Polizeioberkommissar Sancho Kellner und Polizeikommissar
Alexander Knapp mit ihren Pferden ihren Dienst im Naturschutzgebiet
versehen. Für Reiter und Pferde stellt der Dienst in der Heide eine
willkommene Abwechslung zu den sonstigen Einsätzen, wie
Streifendienst in Hannover, Schützenfesten, Messen, Demonstrationen,
Fußballspielen oder anderen Großveranstaltungen dar. Der Einsatz von
Polizeireitern in der Lüneburger Heide hat eine lange Tradition.
Bereits seit den 50er Jahren werden in den Sommermonaten Reiter und
Pferde von der Polizeidirektion Hannover in die Heide beordert, um
hier das Sicherheitsempfinden der Besucher zu erhöhen und die
naturschutzrechtlichen Bestimmungen zu überwachen. Auch die
Bürgernähe kommt hierbei nicht zu kurz. Wenn die Reiter in der
Ortschaft Wilsede unterwegs sind, werden sie mit ihren Pferden




schnell von vielen Besuchern umringt und ausgefragt. Wie die letzten
Jahre gezeigt haben, besteht nach wie vor großer Bedarf für den
Einsatz der Polizeireiter rund um den Wilseder Berg. Nicht nur an
sonnigen Tagen, sondern auch bei Schlechtwetterperioden genießt das
Naturschutzgebiet Lüneburger Heide sowohl für Tagestouristen als auch
für viele Urlauber ungebremsten Zuspruch, insbesondere in den Ferien
und an den Wochenenden von Ende Juli bis Anfang Oktober. Wie in den
Vorjahren hielten sich auch im Jahr 2012 rund 1,5 Millionen Gäste in
dem 23.500 Hektar großen Gebiet auf, das von rund 400 Kilometern
Wander- und 270 Kilometern Reitwegen durchzogen ist. Ihr
Hauptaugenmerk richten die Polizeireiter auf die Einhaltung
naturschutzrechtlicher Bestimmungen und sorgen für die Sicherheit der
Besucher. Insbesondere werden die Reiter auf die Einhaltung der
häufig missachteten Anleinpflicht für Hunde schauen. Frei laufende
Hunde verursachen immer wieder große Probleme. So treiben sie unter
anderem Schnuckenherden auseinander, können hierbei in Kämpfe mit
Hütehunden der Schäfer geraten, die ihre Herde verteidigen. Aber auch
sonst stören sie die Tierwelt im Naturschutzpark erheblich.
Festgestellte Verstöße gegen das Anleingebot, das im
Naturschutzgebiet ganzjährig gilt, können mit einem Bußgeld von 75
Euro (plus Gebühren) geahndet werden. Weiterer Schwerpunkte, auf die
die Polizisten wieder achten werden, sind die Einhaltung des
Rauchverbotes und das Verbot von offenen Feuern. Auch auf illegale
Müllablagerung, Motorcross-Fahrer, die in den gesperrten Bereichen
unterwegs sind, sowie das Einfahrverbot von Kraftfahrzeugen in das
Naturschutzgebiet werden sie ein Auge haben. Leider missachten immer
wieder eine Vielzahl von Autofahrern die Verbotsschilder. Aus
Gleichgültigkeit oder Bequemlichkeit fahren sie die Ortschaft Wilsede
oder andere Bereiche inmitten des Naturschutzgebiets direkt an.
Dieser Verstoß ist kein Kavaliersdelikt und wird durch die Landkreise
Heidekreis bzw. Harburg mit einem Bußgeld von 50 Euro (plus Gebühren)
geahndet. Weiter werden die Polizeireiter darauf achten, dass die
Besucher auf den Wander- und die Reiter auf den Reitwegen verbleiben,
die circa 150 Kutscher ihre Pferde und Kutschen in Ordnung halten
sowie die Fahrregeln beachten. Durch Streifen auf den Großparkplätzen
werden die berittenen Polizisten gemeinsam mit ihren Kolleginnen und
Kollegen der Polizeiinspektion Heidekreis auch versuchen, dort immer
wieder auftretende Pkw-Aufbrüche zu verhindern. Die Suche nach
Vermissten sowie Hilfeleistungen bei Personen, die sich verlaufen
oder körperlich übernommen haben, werden vermutlich auch im Jahr 2013
wieder viel Zeit in Anspruch nehmen.

Laut Mathias Zimmermann, Geschäftsführer des Verein
Naturschutzpark Lüneburger Heide (VNP) werden auch im Jahr 2013 die
in Diensten des VNP stehenden sechs Mitarbeiter der Naturwacht wieder
zu Fuß oder mit ihren Fahrrädern im Naturschutzgebiet unterwegs sein.
Die zu Hilfspolizeibeamten bestellten "Naturwächter" Horst Heuer,
Hans-Heinrich Putensen, Hans-Jürgen Stein, Hans-Heinrich Eggert, Ingo
Rieckmann und Horst Richter stehen den Besuchern des Gebietes mit
viel Detailwissen über Tiere und Pflanzen der Lüneburger Heide zur
Verfügung, weisen auf Besonderheiten am Wegesrand hin oder bieten
interessierten Gästen nach Absprache oder auch ganz spontan kleine
Führungen an. Stellen die Mitarbeiter der Naturwacht Verstöße gegen
die geltenden Vorschriften fest, sprechen sie die Besucher freundlich
darauf an und klären sie über ihr Fehlverhalten auf. In den letzten
Jahren trafen sie nur in Einzelfällen auf uneinsichtige
Naturzerstörer. Bei den meisten wirkte das aufklärende Gespräch
"Wunder". In einigen erfolglos verlaufenen Fällen blieben jedoch nur
der Griff zum Handy und der Anruf bei den Polizeireitern, die dann
repressive Maßnahmen gegen diese Personen einleiteten. Seit dem
Sommer 2004 sind auch die Sanitätsreiter der Johanniter-Unfall-Hilfe
e.V., Regionalverband Harburg, überwiegend im nördlichen Bereich des
Naturschutzgebietes Lüneburger Heide im Einsatz. Auch in diesem Jahr
führen sie in den Sommermonaten und während der Heideblüte regelmäßig
Streifenritte in der Heide durch. An Wochenenden sind grundsätzlich
zwei Sanitätsreiter/-innen auf ihren Pferden unterwegs, um Gästen bei
Bedarf schnell qualifiziert Erste Hilfe leisten zu können. Bei den
Reiterinnen und Reitern, Staffelleiterin Martina Leffrang mit ihrem
5-jährigen Hannoveraner Wallach Roi de coeurs, Lennart Jürgens mit
seiner Trakehner Stute Happy (10 Jahre alt), Svenja Schlag mit Samira
(4 Jahre alt), Ilona Derboben mit ihrem 7-jährigen Freiberger Eco,
Nicole Renk-Meyer mit ihrem Vollblut Wilu (8 Jahre alt) und Carmen
Wiermann mit ihrem 11-jährigen Isländer Glanni, handelt es sich um
ausgebildete Sanitäter, vom Sanitätshelfer, über Rettungsassistenten
bis zum Notarzt, die neben ihrer "normalen" Ausbildung zur Hilfe für
Menschen zusätzlich alle auch eine Ausbildung "Erste Hilfe am Pferd"
absolviert haben.

Hinweis an die Medien: Polizeiliches Bildmaterial zu dieser
Mitteilung steht für Sie unter nachfolgend genannter
Internetanschrift in der digitalen Pressemappe der Polizeiinspektion
Heidekreis zum download bereit




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Heidekreis
Thorsten Möhlmann
Telefon: 05191 / 9380 - 104 o. 202
E-Mail: pressestelle(at)pi-hk.polizei.niedersachsen.de


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Datum: 01.08.2013 - 13:54 Uhr
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