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Brandursachen der beiden Großbrände können nicht zweifelsfrei geklärt werden

ID: 936901

(ots) - (uk) Die beiden Großbrände vom
Wochenende in Delbrück (siehe Pressebericht vom 01.09.13) und
Paderborn haben große Sachschäden angerichtet. Nach den
Untersuchungen der Polizei können die Ursachen für die Feuer nicht
zweifelsfrei geklärt werden. Am Samstagnachmittag hatten Zeugen gegen
17.00 Uhr Rauch und Flammen aus dem Dach eines Holz verarbeitenden
Betriebes am Birkenweg festgestellt und sofort den nebenan wohnenden
Firmeninhaber benachrichtigt. Der alarmierte die Feuerwehr, die mit
einem Großaufgebot gegen die Flammen, die aus einer Lackierhalle
herausschlugen und bereits bis in das Dach vorgedrungen waren,
vorging. Da zahlreiche Dachbalken durch das Feuer in Mitleidenschaft
gezogen waren, wurde befürchtet das das Dach einstürzen könnte, so
das auch das Technische Hilfswerk eingesetzt wurde, um das Dach zu
sichern. Am Montagvormittag untersuchten Brandexperten der
Paderborner Polizei den Brandort. Die Ermittler stellten fest, dass
das Feuer mit hoher Wahrscheinlichkeit in einem Nebenraum der
Lackierhalle, der als Trocknungsraum für frisch lackierte und
behandelte Hölzer dient, ausgebrochen ist. Durch eine offene Außentür
schlugen die Flammen aus dem Trocknungsraum heraus, an der
Gebäudewand hoch und griffen von unten über die Traufe auf das
Dachgebälk über. Einen technischen Defekt als Ursache für die
Brandentstehung schließen die Beamten mit hoher Wahrscheinlichkeit
aus. Vermutlich ist ein fahrlässiger Umgang mit leicht- und
selbstentzündlichen Materialien als Brandursache anzunehmen.

Auch bei dem Brand in einer Lagerhalle eines Entsorgungsbetriebes
zwischen Wewer und Scharmede am Sonntagnachmittag, konnte die Polizei
keine eindeutige Brandursache feststellen. In der Lagerhalle, in der
zum Zeitpunkt des Brandausbruchs rund 400 Tonnen klein geschredderten
Restmülls gelagert wurden, war es gegen 16.20 Uhr zum Ausbruch des




Großfeuers gekommen. Am Montag hatten Brandermittler den Brandort
aufgesucht. Nach ihren Untersuchungen ist davon auszugehen, dass der
Brand nicht fahrlässig verursacht worden ist. Auf Grund der
Recherchen geht die Polizei davon aus, dass es vermutlich an einem
Förderband auf Grund eines technischen Defekts zu dem Brand gekommen
ist. Ausgeschlossen werden kann aber auch nicht, dass sich der
Müllberg, der zum großen Teil aus gehäckseltem Kunststoff besteht,
auf Grund chemischer Prozesse selbst entzündet hat. Bei dem Brand war
eine große Rauchwolke entstanden, so dass verschiedene ABC-Züge zur
Messung der Schadstoffbelastung hinzugezogen wurden. Besonders
betroffen waren neben Teilen der Kernstadt die Ortschaften Elsen,
Wewer und Schloß Neuhaus. Über Rundfunk und durch
Lautsprecherdurchsagen der Polizei wurde die Bevölkerung gebeten,
Fenster und Türen geschlossen zu halten. Gefährliche oder bedenkliche
Schadstoffkonzentrationen wurden aber zu keiner Zeit in der Luft
festgestellt, so dass am frühen Abend Entwarnung gegeben werden
konnte. Bei dem Feuer zogen sich drei Mitarbeiter des
Entsorgungsunternehmens leichte Verletzungen zu. Sie waren noch am
Sonntagnachmittag wegen des Verdachts auf Rauchgasintoxikation in ein
Krankenhaus gebracht worden. Zwei Leichtverletzte (25 und 33 Jahre
alt) wurden nach kurzer ambulanter Behandlung noch am Sonntag wieder
entlassen. Der dritte (21) Verletzte konnte am Montag das Krankenhaus
wieder verlassen. Bei beiden Bränden ist nach ersten Schätzungen ein
Sachschaden in Höhe von je 300000 Euro entstanden.




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Datum: 02.09.2013 - 15:42 Uhr
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